Aktien bei jungen Erwachsenen zunehmend beliebt – Handel und Investment mit Wertpapieren

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Aktien gibt es schon seit über 100 Jahren und viele Anleger nutzen bereits die Möglichkeit, Geld in die Wertpapiere zu investieren. Mittlerweile gibt es eine durchaus bemerkenswerte Entwicklung, die so aussieht, dass sich zunehmend insbesondere junge Erwachsene sehr für Aktien interessieren. Das beginnt häufig schon im Alter von 18 Jahren, wenn zum Beispiel die ersten Gelder in Form einer Ausbildungsvergütung oder eines Nebenjobs fließen. Nicht ohne Grund investieren jüngere Erwachsene zunehmend Aktien, denn diese weisen einige Vorteile auf.

Aktienquote in Deutschland bei unter 25 Prozent

Langsam wird es Zeit, dass Aktien auch in Deutschland eine wesentlich breitere Zustimmung erfahren. Immerhin liegt hierzulande die sogenannte Aktienquote nach wie vor bei unter 25 Prozent. Damit ist gemeint, dass weniger als ein Viertel aller Erwachsenen bisher in Aktien investiert oder die Wertpapiere schon einmal im Depot hatten. In anderen Ländern ist diese Aktienquote erheblich höher, beispielsweise in:

  • Vereinigte Staaten
  • Großbritannien
  • Schweden

Das große Manko sehen die deutschen Anleger bei Aktien vor allem im erhöhten Risiko, denn natürlich kann es auch zu Kurs- und damit Kapitalverlusten kommen. Leider werden auf der anderen Seite die Chance auf sehr gute Renditen oft untergewichtet oder das Gesamtrisiko der Anlage in Aktien wird schlichtweg übermäßig hoch, und zwar zu Unrecht, eingeschätzt.

Junge Erwachsene setzen zunehmend neuen Trend

Junge Erwachsene scheinen mittlerweile tendenziell aufgeschlossener gegenüber dem Investment in Aktien zu sein. Das zeigen aktuelle Untersuchungen, die zum Beispiel belegen, dass sich über 40 Prozent aller Volljährigen zwischen 18 und 25 Jahren sehr für Aktien interessieren. Dazu trägt sicherlich auch bei, dass es nicht mehr notwendig ist, umständlich ein Depot vor Ort bei einer Bank, also in der Filiale, zu eröffnen.

Stattdessen haben Anleger mittlerweile die Möglichkeit, bequem mit wenigen Klicks innerhalb einer App ein entsprechendes Handelskonto zu eröffnen und danach faktisch sofort mit dem Aktienhandel zu beginnen. Dabei wird oftmals im Rahmen der App gut veranschaulicht, wie zum Beispiel der Depotwert wächst. Das wiederum ist für junge Erwachsene ein besonderer Anreiz, sich weiter mit dem Thema Aktienhandel oder auch dem längerfristigen Investment in die Wertpapiere zu beschäftigen.

Trading Apps machen Aktienhandel und Investment leicht

Die sogenannten Broker- oder Trading-Apps sind natürlich genau richtig für die Zielgruppe zwischen 18 und 30 Jahren, die davon immer regeren Gebrauch macht. Wenn Sie heutzutage mit Aktien handeln möchten, können Sie binnen weniger Minuten das benötigte Depot online eröffnen, oftmals eben per App. Der Vorgang gliedert sich nur noch in wenige Schritte, nämlich:

  1. Herunterladen und Installieren der App
  2. Persönliche Daten eingeben
  3. Legitimation in Form des VideoIdent-Verfahrens durchführen
  4. Geld auf das Verrechnungsskonto transferieren
  5. Einloggen mit Zugangsdaten
  6. Ersten Handelsauftrag erteilen

Nicht selten vergehen weniger als 48 Stunden, bis Sie nach der Depoteröffnung schon den ersten Auftrag zum Kauf der Aktienwerte aufgeben können. Besonders interessant finden junge Erwachsene die gesamte Handhabung der App. Sie können beispielsweise den aktuellen Depotbestand abrufen, historische Umsätze betrachten und sich mittels Charts und sonstiger Hilfsmittel gezielt zu Aktienwerten informieren.

Vor- und Nachteile von Aktien

Welche Vorteile hat die Anlage in Aktien?

Anstoß für das zunehmende Interesse der jungen Erwachsenen im Hinblick auf Aktien war sicherlich auch die Niedrigzinsphase. Bis hinein ins vergangene Jahr lagen zum Beispiel die Tagesgeld- und Festgeldzinsen meistens unterhalb von einem Prozent und konnten somit nicht einmal die Inflationsrate abdecken. Immer mehr junge Erwachsene sehen allerdings nicht ein, ihr Geld zu einer so niedrigen Rendite zu investieren. Bei Aktien hingegen liegen die durchschnittlichen Erträge wesentlich höher, nicht selten auf ein Jahr gerechnet zwischen sechs bis acht Prozent.

Da die jungen Erwachsenen mittlerweile sehr gut im Finanzbereich aufgeklärt sind und sich intensiver mit dem Thema Börse & Aktienhandel beschäftigen, liegt es entsprechend nahe, dass mit Unterstützung der angesprochenen Apps die Vorteile der Wertpapiere gesehen werden. Das sind im Wesentlichen:

  • Große Auswahl an Aktientiteln
  • Durchschnittlich sehr gute Renditen
  • Leicht verständlicher Handel
  • Investieren in Unternehmen
  • Investieren in Zukunftsbranchen

Der letzte Punkt ist jungen Erwachsenen besonders wichtig. Eine wachsende Anzahl der Anleger zwischen 18 und 30 Jahren entscheidet sich zum Beispiel für Aktien von Unternehmen, die nachhaltig arbeiten oder im Bereich der Zukunftstechnologien beheimatet sind. Auf diese Weise nutzen Anleger die Möglichkeit, per Aktien in moderne Branchen Geld zu investieren.

Selbst für etwas sicherheitsorientierte Anleger sind Aktien sehr gut geeignet, wenn es um regelmäßige Erträge geht. Dann können Sie sich gezielt für sogenannte Dividendentitel entscheiden, die mit einer jährlichen Dividende ausgestattet sind. Für die meisten jungen Erwachsenen steht allerdings – noch – der Handel mit den Wertpapieren im Vordergrund. Nicht selten geht es um Spaß, wenn man zum Beispiel sieht, dass der Depotwert innerhalb der letzten Woche um fünf Prozent angewachsen ist.

Nachteile der Aktienanlage nicht außer Acht lassen

Bei all den Vorteilen sollten natürlich auch junge Erwachsene die Nachteile kennen, die mit dem Investment in und dem Handel von Aktien verbunden sind. An erster Stelle sind mögliche Kapitalverluste zu nennen, die bei der Anlage in Aktien nie auszuschließen sind. Auf der anderen Seite haben Sie jedoch die Möglichkeit, die Gefahr von Verlusten zu reduzieren und die Höhe eventueller Verluste zu begrenzen. Dazu stehen mehrere Maßnahmen im Bereich des sogenannten Risikomanagements zur Verfügung, auf die natürlich auch zum Beispiel 18 bis 30jährige Kunden zugreifen können. Dazu gehören:

  • Diversifikation
  • Stop-Loss Order
  • Investment in Standardaktien
  • Überwachung der Märkte

Durch diese Maßnahmen haben Sie die Chance, die Gefahr von Verlusten deutlich zu verringern. Zum Beispiel ist die Stop-Loss Order ein sehr liebes Mittel. Sie erteilen der Bank oder dem Broker damit den Auftrag, eine Aktienposition automatisch zu verkaufen, sollte ein bestimmter Kurs erreicht werden. Aber auch die tägliche Überwachung der Märkte ist wichtig. Häufig arbeiten die jeweiligen Anbieter mit einem Kursalarm, der Sie rechtzeitig über zu stark sinkende oder auch steigende Kurse informiert.

Aktienhandel, langfristiges Investment oder Aktiensparen?

Junge Erwachsene interessieren sich nicht nur zunehmend für den Handel mit Aktien, sondern denken bereits weiter. Zwar geht es im Alter zwischen 18 bis 25 Jahren seltener bereits um eine langfristige Anlage, weil dazu ein bestehendes Vermögen fehlt. Auf der anderen Seite entdecken jedoch immer mehr gerade Volljährige das regelmäßige Sparen in Aktien für sich, also zum Beispiel im Rahmen eines Aktiensparplans.

Selbst die Bundesregierung will diesen Gedanken jetzt ausführen, nämlich mit der sogenannten Aktienrente. Zukünftig soll ein bestimmter Teil des Bundeshaushaltes verwendet werden, um davon Aktien zu kaufen und diese in die gesetzliche Rente einzubinden. Diese Maßnahmen zeigen durchaus, dass die zunehmenden Anlagen in Aktien, insbesondere seitens junger Erwachsene, momentan durchaus im Trend liegen und es vernünftige Gründe gibt, dies weiter zu verfolgen.

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