Apple und Rivian – Spekulationen über eine Zusammenarbeit

Bereits mehrere Jahre hat der iKonzern an einem eigenen Apple-Auto gearbeitet. Das Projekt „Titan“ verleitete immer wieder zu neuen Spekulationen. Dann kam im Februar 2024 das überraschende Aus: Es wird kein Apple-Car geben. Doch Fans dürfen sich vielleicht trotzdem künftig über Fahrzeuge freuen, die stark auf die Technologie des iKonzerns setzen. Es gibt Hinweise darauf, dass Apple und Rivian eine entsprechende Kooperation anstreben.

Apple-Car: ja oder nein?

Jahrelang wurde über Apples E-Auto-Projekt spekuliert. Immer wieder tauchten neue Gerüchte auf. Und immer wieder stockte den Märkten der Atem. Im Februar 2024 ließen Medienberichte die Bombe platzen: Apple soll sein Elektrofahrzeug-Projekt “Titan” aufgegeben haben. Apple kommentierte diese Berichte nicht, doch das überraschte kaum jemanden. Bei potenziellen künftigen Produkten hält sich der Konzern aus Cupertino eigentlich immer bedeckt. Daran ist der Markt mittlerweile gewöhnt.

Die allgemeine Annahme war, dass die Aussichten auf dem Elektroauto-Markt, die vor allem in den USA trüber und trüber wurden, die Apple-Führung dazu bewogen haben muss, sich künftig doch stärker auf die Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) zu konzentrieren.

Gespräche zwischen Apple und Rivian

Teslarati, ein in Kalifornien ansässiges Medienunternehmen, das über Tesla, SpaceX, Elon Musk und den Premium-Elektrofahrzeugmarkt berichtet, beruft sich auf einen Artikel der taiwanesischen „DigiTimes“ und schreibt, dass der Elektroauto-Hersteller Rivian und Apple über eine mögliche Partnerschaft sprechen. Eine solche Partnerschaft wäre ein Gewinn für beide Seiten: Rivian könnte bei seinen kommenden R2- und R3-Fahrzeugen mit der KI-Technologie von Apple die Funktion des autonomen Fahrens verbessern. Das ist insofern wichtig, als dass auch Konkurrenten wie Tesla oder Hyundai ihren Fokus auf KI und autonomes Fahren legen. Apple hingegen könnte doch noch einen Nutzen aus der für das Project „Titan“ entwickelten Technologie ziehen.

„DigiTimes“ soll sich auf verschiedene Quellen in der Lieferkette berufen. Offizielle Stellungnahmen der Unternehmen gibt es bisher allerdings nicht. Es gibt also noch keinerlei Bestätigungen, ob diese Verhandlungen tatsächlich geführt werden. Und ob sie, sollten sie tatsächlich stattfinden, zu einem erfolgreichen Abschluss kommen werden, steht ebenfalls in den Sternen.

Apple- und Rivian-Aktie reagieren positiv

Trotz der vielen Ungewissheiten reagierten die beiden NASDAQ Titel auf diese Nachricht. Die Aktie der Apple Inc. kletterte munter weiter und erreichte ein Tageshoch von 184,90 USD.

Apple stellte heute außerdem in seinem Apple-Event neue Produkte vor, die von Apple-Fans aus aller Welt bereits mit Spannung erwartet wurden: neue Modelle des iPadAir und iPadPro, revolutionäre Entwicklungen, wie den Tandem OLED-Bildschirm und den M4-Chip, ein neues Magic Keyboard, den neuen Apple Pecil Pro und einiges mehr.

Die Rivian-Aktie scheint dank der beeindruckenden News ihre Talsohle überwunden zu haben und legte in der Spitze bis zu 9 Prozent zu.

Rivian hat erst am vergangenen Donnerstag bekanntgegeben, dass es vom US-Bundesstaat Illinois ein großes Förderpaket in Höhe von 827 Millionen US-Dollar erhalten hat. Der Elektroauto-Hersteller will damit die Kapazität eines seiner Werke in der Stadt Normal erweitern, in dem künftig auch der neue R2 produziert werden soll. Ein Teil der Mittel soll auch in die Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur und in Berufsausbildungsprogramme für die Belegschaft fließen. Rivian-CEO Scaringe erklärte dazu: “Die Unterstützung des Staates wird es uns ermöglichen, unseren mittelgroßen SUV R2 schnell auf den Markt zu bringen und den Verbrauchern eine noch größere Auswahl an Elektrofahrzeugen zu bieten.” Die Markteinführung des R2 ist für 2026 geplant.

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