Indexfonds vs. Aktivfonds – was ist aktuell die bessere Fondsanlage?

Seit vielen Jahren gibt es an den Märkten immer wieder Diskussionen darüber, ob ein Investment in ETFs oder aktiv gemanagte Fonds für Anleger den größeren Gewinn bietet. Je nach Standpunkt und Interessen gibt es sowohl Argumente für Indexfonds als auch für Aktivfonds. Doch wie sieht es aktuell Mitte 2023 aus? Was ist für Anleger besser: Index- oder Aktivfonds?

Aktiv gemanagte Fonds können den Markt outperformen

Das schlagende Argument für aktiv gemanagte Fonds ist nicht nur seitens der Befürworter, dass zumindest die Möglichkeit besteht, den Marktdurchschnitt outzuperformen. Bei ETFs kann das aus dem Grund nicht funktionieren, weil diese sich stets auf einen Index beziehen. Dieser wiederum gibt exakt den erwähnten Marktdurchschnitt wieder. Wenn Sie sich also beispielsweise für einen DAX-ETF entscheiden, werden Sie niemals von der Rendite her besser als der DAX und damit die 40 enthaltenen Aktien im Durchschnitt abschneiden können.

Bei aktiv gemanagten Fonds hingegen hat der Manager die Möglichkeit, auf abweichend von Indizes eine Selektion vorzunehmen. Um beim Beispiel DAX zu bleiben: Der Fondsmanager könnte zum Beispiel 20 DAX-Aktien ins Portfolio aufnehmen und zusätzlich 20 internationale Werte. Damit hätte er bei einem guten Händchen die Möglichkeit, den DAX outzuperformen und mit seiner Wahl ein besseres Ergebnis zu erzielen.

Geld manifestieren

Eine Methode, bei der Sie Geld manifestieren, beschreibt in drei einfachen Schritten, wie Sie sich das Gesetz der Anziehung für Ihr Vermögen zunutze machen können. Eine Methode, die schon deshalb interessant ist, weil mit dem Versuch Geld zu manifestieren keinerlei Risiko verbunden ist.

Geringere Kostenquote spricht für Indexfonds

Genauso wie für aktiv gemanagte Fonds gibt es auch für ETFs gute Argumente. Eines davon ist, dass die Gesamtkostenquote meistens deutlich geringer als bei aktiv gemanagten Fonds ist, zumindest im Vergleich zu Aktienfonds. Während Sie bei Aktienfonds nicht selten mehr als zwei Prozent an jährlichen Kosten tragen müssen, belaufen sich die Fondskosten bei ETFs häufig auf nur zwischen 0,4 und 0,5 Prozent. Bei Aktivfonds setzen sich die Kosten meist aus den folgenden Elementen zusammen:

  • Ausgabeaufschlag

  • Managementgebühr

  • Verwaltungsgebühr

Das Problem an den höheren Kosten der Aktienfonds ist, dass Gebühren immer die Rendite senken. Im direkten Vergleich müssten Aktivfonds also bei einer angenommenen Kostenquote von zwei Prozent auf jeden Fall 1,5 Prozent mehr Performance als ETFs im Jahr erzielen, wenn diese eine Gesamtkostenquote von beispielsweise 0,5 Prozent haben.

Wie sieht es in der Praxis aus?

Immer wieder gibt es auch in 2023 Vergleiche, bei denen ETFs und ähnliche, aktiv gemanagte Fonds gegenübergestellt werden. Bei solchen Vergleichen werden in erster Linie die folgenden Faktoren betrachtet:

  • Wertentwicklung (Performance)

  • Kosten

  • Rendite

Bekanntermaßen setzt sich die Rendite einer Geldanlage einerseits aus der Wertentwicklung und zum anderen aus den Kosten zusammen. Es wird also im Vergleich der ETFs mit aktiv gemanagten Fonds zunächst geschaut, welcher Fonds die bessere Wertentwicklung erzielt hat. Dann werden die jeweiligen Kosten abgezogen, sodass sich auf diese Weise die Rendite ergibt. Wie eine solche Gegenüberstellung aussehen kann, zeigt das folgende Beispiel:

DAX-ETF

Wertentwicklung: 6,3 %

Kosten: 0,5 %

Rendite (des Anlegers): 5,8 %

Aktiv gemanagter Aktienfonds (Schwerpunkt DAX Aktien)

Wertentwicklung: 7,2 %

Kosten: 2,0 %

Rendite (des Anlegers): 5,2 %

An diesem Beispiel erkennen Sie eindrucksvoll, dass der aktiv gemanagte Aktienfonds eine bessere Wertentwicklung als der ETF vorweisen kann, die Rendite für Anleger dennoch geringer ist. Das ist auf die vergleichsweise hohe Kostenquote zurückzuführen. Das Problem bei derartigen Vergleichen ist jedoch, dass sich diese immer nur auf einzelne Fonds beziehen. Es lässt sich daraus keine grundsätzliche Aussage ableiten, ob nun generell ETFs oder aktiv gemanagte Fonds für Anleger die besseren Renditen generieren.

Allerdings zeigen manche Untersuchungen, dass letztendlich weniger als die Hälfte aller aktiv gemanagten Fonds besser als ETFs abschneiden und/oder den Marktdurchschnitt outperformen. Wenn wir also von Wahrscheinlichkeiten ausgehen, dürfte es mit einem ETF Investment wahrscheinlicher sein, dass Sie eine höhere Rendite als mit aktiv gemanagten Fonds erzielen. Wenn Sie natürlich sehr gute Aktienfonds auswählen, kann es auf der anderen Seite passieren, dass Sie damit eine (deutlich) bessere Rendite als bei entsprechenden ETFs generieren.

Weitere Beiträge aus dieser Kategorie

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.