Millennials und Geldanlagen – Interessantes Anlageverhalten der 25- bis 40-Jährigen

Millennials und Geldanlagen - Interessantes Anlageverhalten der 25- bis 40-Jährigen

Banken ordnen ihre Kunden oft in unterschiedliche Gruppen ein. Häufig werden die Anleger nach ihrem Alter verschiedenen Kategorien zugeordnet. Eine dieser Kundengruppen sind neben der Genration Z und Rentnern auch die sogenannten Millennials. Dabei handelt es sich um Personen, die zwischen 25 und 40 Jahren alt sind. Diese Anleger verhalten sich bei der Geldanlage und auch bei der Informationsbeschaffung tendenziell anders, als es zum Beispiel bei der Generation Z oder älteren Kunden der Fall ist.

Viele Millennials sparen regelmäßig

Eine Eigenschaft der 25- bis 40-jährigen Anleger ist, dass diese sehr oft regelmäßig sparen. Das trifft auf ungefähr 80 Prozent aller Kunden der Altersklasse zu. Auffällig ist allerdings, dass häufig nicht die optimale Form des Sparens und der Geldanlage gewählt wird. So nehmen zum Beispiel zahlreiche Millennials das Girokonto in Anspruch oder haben Bargeld Zuhause, das als Rücklage dient.

Wie legen Millennials ihr Geld an?

Eine Meinungsumfrage von YouGov kommt unter anderem zu dem Ergebnis, auf welche Weise Millennials ihr Geld anlegen und sparen. Dazu wurde eine Umfrage unter mehr als 1.000 Teilnehmern aus der entsprechenden Altersgruppe durchgeführt. Ein Ergebnis zeigt die Aufteilung unter den 25- bis 40-Jährigen, in welcher Form Rücklagen gebildet werden:

  • Investments an den Kapitalmärkten: 30 %
  • Geld liegt auf dem Girokonto: 40 %
  • Geld in Form von Bargeldvorräten: 30 %

Es sind demzufolge nur 30 Prozent der Umfrageteilnehmer in der Altersklasse zwischen 25 und 40 Jahren, die ihr Geld an den Kapitalmärkten investieren. Dabei wird das Geld in erster Linie für nicht vorhersehbare Ausgaben, für Urlaubsreisen und für die Altersvorsorge verwendet.

Millennials achten verstärkt auf ihre Ausgaben

Auf der einen Seite legen Millennials zwar regelmäßig Geld zurück. Auf der anderen Seite wirken sich dennoch Krieg und Rezessionsängste in der Form aus, als dass deutlich stärker als früher auf die Ausgaben geachtet wird. Fast 15 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben sogar an, Schwierigkeiten zu haben, sämtliche Fixkosten durch das Einkommen vollständig abzudecken. Etwa 20 Prozent der Teilnehmer waren in der Vergangenheit dazu gezwungen, aus dem Grund auf Erspartes zurückzugreifen.

Millennials informieren sich durch bekannte Quellen

Interessant ist nicht nur, wie Millennials Geld anlegen und mit ihrem Kapital umgehen. Ferner zeigt ein Ergebnis der Meinungsumfrage, dass sich die Kunden im Alter zwischen 25 und 40 Jahren vorwiegend klassischer Quellen bedienen, um Informationen zu Geldanlagen zu sammeln. Das Ergebnis der Umfrage stellt sich in der Hinsicht wie folgt dar:

  • Bücher und Zeitschriften: 21 %
  • Banken: 18 %
  • Freunde und Bekannte: 17 %
  • Eltern: 16 %

Wenn man sich die weitere Verteilung der Informationsquellen im Bereich Social Media betrachtet, dann hat YouTube mit 18 Prozent den ersten Platz inne. Dort informieren sich Millenniums vor allem gezielt durch entsprechende Videos zu einzelnen Geldanlagen.

Defizite beim Wissen zu grünen Geldanlagen erstaunlich

Obwohl sich Millennials zu Geldanlagen informieren, bestehen Lücken im Wissen vor allem bei den sogenannten grünen Geldanlagen. Dabei ist es gerade diese Altersgruppe, die tendenziell gerne und zunehmend häufig in nachhaltige Geldanlagen Kapital investiert. Dennoch können laut der Meinungsumfrage zum Beispiel nur 16 Prozent der Umfrageteilnehmer genau beschreiben, worin die Eigenschaften einer grünen Geldanlage bestehen.

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