Folge 13 vom 04.10.24 Der Preis der Freiheit…

„Globale Arbitrage habe Sie gesagt“ murmel ich und bezahle 60€ für ein paar Tacos mit Getränk.

Nachdem wir seit 3 Jahren faktisch als Remote Firma arbeiten, versuchen wir einmal pro Jahr länger aus dem Ausland zu arbeiten..

Nach Dom Rep und Kapstadt ist dieses Jahr Tulum dran.

Ursprünglich waren wir der Meinung es braucht immer ein Büro.

Gute Firmen arbeiten vor Ort und ist es nicht viel cooler sich zu sehen?

Naja von 8 Mitarbeitern sind wir als Geschäftsführer die Einzigen im Büro.

Selbst unsere Stuttgarter Kollegen haben sich im luxuriösen Homeoffices mit ultra wide screen, Gamingstuhl und Backround-Ambiente-Licht eingenistet und das Büro maximal 2x im Jahr von innen gesehen: Zum Sommer- und Weihnachtsfest.

Jedenfalls versuchen auch wir dementsprechend die Vorzüge der Remote-Arbeit auszunutzen: Wenn wir schon unnötigerweise Burokosten bezahlen, will ich nicht der Einzige sein, der auch dort wirklich seine Zeit verbringt 😉

So stehe ich also am Tacostand einer vielbefahrenen Straße und frage mich wie die Globalisierung das Konzept der Arbitrage im Niedriglohn-Ausland so schnell zerstören konnte, wie es kam.

Egal ob Tulum oder Bali am Ende kostet die Lebensqualität ihren Preis. Und der wird in Euro und Dollar bezahlt, nicht in Pesos.

 

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