Folge 12 vom 20.09.24 Logikbruch…

 

„Immobilien sind mir zu riskant!“

Er sieht mich selbstüberzeugt an. „Was ist, wenn die mal leer steht?“

Wir sind bereits durch das Thema Makro-, Mikrolage und Vermietbarkeit durch.

„Das ist mir zu viel Risiko.“

Ich verstehe wenn Menschen Risikoavers sind. Ich verstehe auch, wenn Menschen im Sport hohe Risiken eingehen aber bei ihren Finanzen konservativ agieren.

Nicht jedes Lebensfeld erzieht die selben Charakterneigungen.

Ich verstehe nicht, wie jemand mit 300.000 € in Alt- & Shitcoins der festen Überzeugung sein kann Immobilien seien riskant.

Wie definiert sich dann Risiko? Wertverlust? Wertschwankung? Weniger Rendite als geplant?

Ich verstehe nicht, wie dieser Jemand vor 12. Monaten noch 650.000€ in Krypto haben konnte, über die Hälfte an Verlust hemacht hat und angst vor einem Zahlungsausfall in Höhe von 640€ über maximal 1-3 Monate haben kann???

Für den selben Verlust müsste die Immobilie 546 Monate oder 45,5 Jahre leer stehen.

Wer besitzt eine Kapitalanlage-Immobilie für 45,5 Jahre? 

Und welche Immobilie ist nach 45,5 Jahren noch nicht abbezahlt?

Es scheint mir einen Logikbruch zu geben, den mein Gegenüber selbst nicht so ganz begreifen kann, als ich ihm vorsichtig obige Rechnung entgegen halte.

Aber Risiko ist eben subjektiv.

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