Kredit & Krankenversicherung: Besonderheiten für Beamte im Detail

Beamte kommen nicht nur bei Versicherungen in den Genuss finanzieller Vorteile, sondern auch bei der Darlehensaufnahme. Weil sie aufgrund ihres Beschäftigungsstatus unkündbar sind, zahlen sie bei einem Beamtenkredit erheblich weniger Zinsen als es bei einem normalen Arbeitnehmer der Fall ist. Immerhin können sie bis zur Pensionierung ein geregeltes Einkommen vorweisen, wodurch sich das Ausfallrisiko für die Banken erheblich minder.

Die Banken ermitteln den Sollzinssatz für ein Darlehen nämlich nicht nur nach dem Schufa-Score, sondern auch nach dem beruflichen Status. In dieser Berechnung ist auch die Frage berücksichtigt, wie wahrscheinlich es ist, dass der Kreditnehmer seinen Arbeitsplatz verliert. Und weil Beamte eben unkündbar sind, honorieren die Banken diese zusätzliche Sicherheit gerne mit niedrigeren Zinsen.

Zwar gelten Beamte aufgrund ihrer Unkündbarkeit als finanziell abgesichert, jedoch ist auch diese Berufsgruppe nicht davor gefeit, eines Tages in einen finanziellen Engpass zu geraten. Bevor sie finanzielle Reserven in Angriff nehmen und hier einen Zinsverlust in Kauf nehmen müssen, ist die Suche nach einem günstigen Kredit für Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst meist die bessere Alternative. Denn für diese Berufsgruppe gibt es spezielle Beamtenkredite mit besonders günstigen Konditionen.

So lässt sich der günstigste Beamtenkredit finden

Beamte oder Angestellte im öffentlichen Dienst sollten einen Kreditrechner zu Rate ziehen, wenn sie unter den zahlreichen Angeboten an Beamtenkrediten das günstigste Angebot finden wollen. Einen Beamtenkredit abschließen können Sie sehr einfach – sie brauchen in der Maske des Rechners lediglich den gewünschten Umfang und die gewünschte Laufzeit eingeben und erhalten daraufhin direkt eine Übersicht über die möglichen Konditionen.

Zusätzlich können Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst aber auch bei Filialbanken eine unverbindliche Kreditanfrage stellen. Damit die Bank die Bonität solide einschätzen kann, sollten allerdings möglichst genaue Angaben machen. Für Beamte lohnt es sich etwa, ihren Berufsstatus anzugeben, weil sie dann von günstigeren Konditionen erhalten.

Wofür lässt sich ein Beamtenkredit verwenden

Größtenteils werden Beamtenkredite vergeben, ohne dass diese an einen bestimmten Verwendungszweck gebunden sind. Können allerdings noch zusätzliche Sicherheiten geboten werden, beispielsweise, wenn ein Beamtenkredit zur Autofinanzierung verwendet werden soll, gibt es oft zusätzliche Vorteile. Der Grund: Die Kreditnehmer können der Bank den Kfz-Brief als weitere Sicherheit anbieten.

Krankenversicherung für Beamte & Angestellte im öffentlichen Dienst

Zwar bieten private Krankenversicherungen hohe Leistungen und günstige Beiträge, für so manchen Beamten stellt sich aber dennoch die Frage ob die freiwillige gesetzliche Krankenversicherung nicht doch die bessere Wahl darstellt. Wie sich die Betroffenen entscheiden sollten, hängt maßgeblich von ihrer persönlichen Lebenssituation ab.

Gibt es eine Beihilfe bei der Krankenversicherung?

Sobald Beamte in eine private Krankenversicherung wechseln, erwerben sie automatisch sogenannte Beihilfeansprüche durch ihren Dienstherrn, wodurch dieser einen wesentlichen Teil der Gesundheitskosten übernehmen muss. Diese Beihilfe, welche zwischen 50 und 80 Prozent liegt, wird jeweils nach dem individuellen Fall berechnet. Beamte müssen in ihrem Tarif also nur noch jenen Teil abdecken, der nicht durch den Dienstherrn übernommen wird.

Deshalb sind die Beiträge auch wesentlich günstiger, als es bei einer Vollversicherung der Fall ist. Einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe der Beiträge nehmen dabei das Alter sowie der Gesundheitszustand der Versicherten ein. Unter Umständen sind aber auch Familienmitglieder beihilfeberechtigt, sodass diese sich zu einem günstigeren Tarif mitversichern lassen können.

Beim Verbleib in der gesetzlichen Krankenversicherung besteht hingegen kein Anspruch auf die Beihilfe. Auch Arbeitgeberzuschüsse werden vom Staat nicht bezahlt, was bedeutet, dass Beamte in der gesetzlichen Krankenversicherung ihre Beiträge komplett selbst zahlen müssen.

Wann bietet die gesetzliche Krankenversicherung Vorteile?

Vielfach kommt Beamte die private Krankenversicherung wesentlich günstiger, allerdings sollten sie vor dem Abschluss der Versicherung ihre Konstellation genau unter die Lupe nehmen. Besonders vorteilhaft ist die private Krankenversicherung übrigens für Beamte, die nur relativ geringe Bezüge haben.

Jedoch sollte die Höhe der Beiträge nicht der alleinig ausschlaggebende Faktor für die Frage, welche Art der Versicherung gewählt wird, sein. Eine wesentliche Rolle spielt nämlich auch das Leistungsspektrum der Krankenkassen. Während durch die gesetzliche Krankenversicherung in aller Regel die medizinische Grundversorgung abgedeckt ist, bietet eine private Krankenversicherung ein deutliches Mehr an Leistungen, je nachdem, welchen Tarif der betreffende Beamte hier gewählt hat.

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