BNF wünscht einen schönen 1.Mai!

Der 1. Mai ist in vielen Ländern ein Feiertag, nicht nur in Deutschland. Auch in großen Teilen Europas, Nord- und Südamerikas, Afrikas und Asiens ist dieser Tag ein gesetzlicher oder zumindest regionaler Feiertag. Als “Tag der Arbeit” zählt er in Deutschland zu den wenigen nicht religiösen Feiertagen.

Tag der Arbeit

Es ist schon paradox, dass ausgerechnet am Tag der Arbeit nicht gearbeitet wird!

Doch letztendlich ist es ein Feiertag, an dem die Leistung der arbeitenden Bevölkerung gewürdigt wird. Deshalb passt das dann doch ganz gut.

Die Unterschiede, wie die Menschen in Deutschland diesen Tag begehen, könnten größer nicht sein:

Die einen beteiligen sich an großen Maikundgebungen oder Demonstrationen, andere nutzen ihn für einen Kurzurlaub oder einen entspannten Ausflug mit Freunden oder der Familie und wieder andere sind froh, dass sie sich an diesem Tag vom Tanz in den Mai erholen können und nicht zur Arbeit gehen müssen.

Zur Geschichte

Der Ursprung des Feiertags geht auf das Jahr 1886 zurück. Die nordamerikanische Arbeiterbewegung wollte den Achtstundentag durchsetzen und rief zum Generalstreik am 1. Mai 1886 auf. In den Industrieregionen kam es daraufhin zu Demonstrationen und Massenstreiks. In den USA etablierte sich der erste Maitag rasch als “Kampftag der Arbeiterschaft”. 

Beim Internationalen Arbeiterkongress in Paris im Jahr 1889 wurden Arbeiter auf der ganzen Welt dazu aufgerufen, am 1. Mai 1890 zu demonstrieren oder zu streiken. So beteiligten sich auch in deutschen Großstädten erstmalig bis zu 100.000 Menschen an Protestaktionen und legten teilweise die Arbeit nieder.

Die Achtstundenwoche wurde letztendlich erst kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs im Jahr 1918 eingeführt. Als bundesweiter Feiertag etablierte sich der 1. Mai jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg.

In sozialistischen Ländern und auch in der DDR wurde der 1. Mai als „Internationaler Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus“  begangen. Mit aufwändigen Maiparaden feierte man die internationale Arbeiterbewegung. 

Die rote Mainelke

Historisches Symbol für den 1. Mai, den Tag der Arbeit, ist die rote Mainelke. Sie entstammt den Ereignissen des Haymarket Riot von 1886 in Chicago, USA, wo Arbeiter für den Acht-Stunden-Arbeitstag kämpften. Damals wurde die rote Nelke als Symbol der Solidarität mit den streikenden Arbeitern getragen und stand für soziale Gerechtigkeit, Arbeitnehmerrechte und den Kampf für bessere Arbeitsbedingungen. Später entwickelte sie sich zu einem internationalen Symbol der Arbeiterbewegung und des 1. Mai. Obwohl die Verwendung der roten Nelke als Symbol im Laufe der Zeit nachgelassen hat, bleibt sie dennoch ein historisches Symbol für den Tag der Arbeit und den Kampf der Arbeiter für ihre Rechte.

Traditionen und Rituale

Mittlerweile hat der 1. Mai seinen politischen Charakter ein wenig verloren. Viele öffentliche Festivals, Konzerte oder Märkte finden an diesem Tag statt. Die Menschen kommen zusammen, um den Tag zu genießen und gemeinsam zu feiern. Neben kulturellen Programmen und Musikdarbietungen findet man auf diesen Veranstaltungen auch kulinarische Angebote und verschiedenste Unterhaltungsaktivitäten.

Viele Menschen nutzen den freien Tag aber auch, um Zeit mit ihren Familien und Freunden zu verbringen. Beliebt sind Ausflüge in die Natur, Picknicks im Park oder andere gemeinsame Aktivitäten im Freien.

Das Aufstellen von Maibäumen, das Tanzen um den Maibaum, das Singen von Maifestliedern oder das Sammeln von Frühlingsblumen gehört in verschiedenen Regionen zu den traditionellen Ritualen und Bräuchen anlässlich des 1. Mais.

Wie auch immer Sie den 1. Mai verbringen:
BNF wünscht Ihnen ganz besonders viel Spaß und Freude!

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