Unruhe an den Börsen – so erzielen Sie dennoch einen Gewinn

Während es langfristig orientierten Anlegern meistens keine Kopfschmerzen bereitet, wenn die Kurse auch mal fallen, sieht das bei zumindest mittelfristig orientierten Anlegern etwas anders aus. Viele reagieren panisch auf Kursverluste oder generell auf große Unsicherheit an den Börsen, sodass Positionen geschlossen oder zumindest nicht eröffnet werden. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die Ihnen dabei helfen können, von der Unsicherheit und turbulenten Börsen zu profitieren. Wie das funktionieren kann, erfahren Sie in unserem Beitrag.

Emotionen kontrollieren ist das A und O

Trotz der unsicheren Zeiten, wie wir sie aktuell auch an den Finanzmärkten und Börsen sehen, ist dennoch das Kontrollieren der eigenen Emotionen von großer Bedeutung. Auch an der Börse geht es durchaus darum, Kontrahenten zu täuschen und seine Emotionen unter Kontrolle zu haben, sodass ein Vergleich mit einem Pokerspiel in der Hinsicht angebracht ist. Vor allem durch die schwankenden Kurse aufgrund einer höheren Volatilität und Unsicherheit können Anleger mit Kalkül und strategischen Maßnahmen sogar in solchen Situationen Gewinne erzielen. Eine Methode ist zum Beispiel das antizyklische Investieren, mit dem manche Experten über die letzten Jahrzehnte hinweg sehr erfolgreich waren.

Differenzieren zwischen kurzfristigen Schwankungen und langfristigen Entwicklungen

Ebenfalls wichtig ist, dass Sie zwischen kurzfristigen Schwankungen und langfristigen Entwicklungen (Trends) differenzieren können. Unsicherheit hat häufig Panik zur Folge, sodass Anleger – im Nachhinein oft überflüssigerweise – ihre Wertpapiere verkaufen. Clevere Anleger hingegen sehen gerade in solchen Situationen die Chance zum Einsteigen, da zum Beispiel Aktien oder Fondsanteile zu relativ niedrigen Preisen erworben werden können. Setzen Sie zum Beispiel in einer solchen Situation auf Qualitätsaktien, profitieren Sie häufig von den vorübergehenden Kursschwankungen.

Stetig auf dem laufenden bleiben

Wer auch von Unsicherheiten an den Märkten profitieren möchten, dann ist es ebenfalls eine gute Strategie, dass Sie ständig auf dem Laufenden sind. Es gibt zahlreiche Faktoren, die insbesondere an den Aktienmärkten sofortige Auswirkungen haben können, die in den Informationsbereich fallen. Dazu zählen unter anderem:

  • Wirtschaftsnachrichten
  • Politische Entwicklungen
  • Unternehmensmeldungen

Für kurz- bis langfristig orientierte Anleger ist es somit existenziell, über Geschehnisse, Entwicklungen und Nachrichten informiert zu sein. Diese wirken sich manchmal binnen weniger Minuten zum Beispiel auf die Aktienkurse in die eine oder andere Richtung auf.

Risiken begrenzen durch Diversifikation

Die Diversifikation ist nicht nur für langfristig orientierte Anleger empfehlenswert, sondern ebenfalls für Investoren, die einen kurz- bis mittelfristigen Anlagehorizont haben. Durch die Verteilung des Kapitals auf unterschiedliche Altersklassen und Finanzprodukte lassen sich Risiken verteilen und Verluste begrenzen. Auf der anderen Seite profitieren Sie gleichsam von abweichenden Bedingungen an den Märkten.

Die Diversifikation sollten Sie fortlaufend anpassen, wenn es veränderte Bedingungen an den Märkten gibt. In dem Zusammenhang ist das sogenannte Rebalancing eine häufiger gewählte Maßnahme. Das bedeutet, dass Sie die prozentuale Verteilung Ihrer unterschiedlichen Anlageprodukte in regelmäßigen Abständen wiederherstellen. Das kann notwendig sein, wenn manche Anlageprodukte besonders gut gelaufen sind und daher automatisch einen höheren Anteil als ursprünglich geplant an Ihrem Portfolio ausmachen.

Arbeiten Sie mit einer Absicherung

Ebenfalls eine wichtige Maßnahme, wenn Sie von Unsicherheiten und profitieren möchten, ist die eigene Absicherung. Diese funktioniert in der Praxis zum Beispiel beim Investment in Aktien sehr gut mit sogenannten Stop-Loss Marken. Sie erteilen der Bank oder dem Broker für bestehende Position eine Stop-Loss Order. Mit dieser geben Sie die Anweisung, dass zum Beispiel automatisch der Verkauf von Wertpapieren stattfindet, sollten diese ein bestimmtes Niveau erreichen. Damit sichern Sie sich automatisch gegen ungewollte Verluste ab. An welcher Stelle Sie diese Stop-Loss Marken setzen, bleibt Ihnen auf Basis Ihrer Risikoneigung selbst überlassen.

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