Geldanlage mit ESG-Fonds – nachhaltige Fonds voll im Trend

Immer mehr Anleger investieren ihr Kapital in sogenannte grüne Geldanlagen, ebenso als nachhaltige Investments bezeichnet. Gleiches gilt für den Vermögensaufbau, der zum Beispiel mit speziellen Fonds stattfinden. In den meisten Fällen werden die entsprechenden Investmentfonds als sogenannte ESG-Fonds bezeichnet. Mit dieser Möglichkeit der Geldanlage, die auch 2023 eine wachsende Anzahl von Anlegern nutzt, möchten wir uns im Beitrag beschäftigen.

Was bedeutet ESG?

Noch gibt es rund um den Globus keinen einheitlichen Standard dafür, ab wann ein Produkt als nachhaltige Geldanlage oder im speziellen Fall als nachhaltiger Fonds bezeichnet werden darf. Weltweit anerkannt sind allerdings die sogenannten ESG-Kriterien. Die Abkürzung steht für die folgenden drei Begriffe:

  • Environmental

  • Social

  • Corporate Governance

Übersetzt bedeutet das Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Wer sich zum Beispiel als Fonds diese ESG-Kriterien auf die Fahne schreibt, wird von Anlegern für ein nachhaltiges Investment genutzt.

ESG-Fonds schließen bestimmte Branchen und Unternehmen aus

Kennzeichnend für ESG-Fonds ist besonders, dass bei deren Investment bestimmte Unternehmen aus festgelegten Branchen ausgeschlossen werden. Damit setzen die Fonds das Signal, dass ihnen Soziales, Umweltschutz und Nachhaltigkeit wichtig ist. Typische Wirtschaftszweige, die häufig auf Basis der ESG-Kriterien nicht berücksichtigt werden, sind:

  • Gentechnik

  • Chemie

  • Atomkraft

  • Glücksspiel und Erotik

Allerdings sind diese Ausschüsse keineswegs allgemein gültig festgelegt. Somit haben Anleger die Aufgabe, sich bei jedem ESG-Fonds im Detail zu informieren, in welche Wirtschaftszweige und Unternehmen investiert wird. Das gilt zum Beispiel für Aktienfonds, die als ESG-Fonds am Markt auftreten.

Welche Rendite erziele ich mit ESG-Fonds?

Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, genauso wenig, wie es bei klassischen Investmentfonds Fall ist. Eine große Anzahl von ESG-Fonds sind Aktienfonds. Das bedeutet, der Fonds investiert sein Vermögen in Aktienwerte von Unternehmen. Wie erwähnt werden dann allerdings bestimmte Wirtschaftsbereiche ausgeschlossen.

Welche Rendite sich allerdings mit den Aktien und damit für den Anleger mit den Fondsanteilen erzielen lässt, ist von der Börse und damit von zahlreichen Faktoren abhängig. Aufgrund dieser Tatsache ist es durchaus sinnvoll, die am Markt vorhandenen ESG-Fonds miteinander zu vergleichen. Dazu gibt es mittlerweile sogenannte Fonds-Finder. Dort können Anleger anhand mehrerer Kriterien eine Selektion nehmen, was ihnen beim Investment in nachhaltige Fonds wichtig ist. So können beispielsweise bestimmte Branchen ausgeschlossen werden, eine Vorgabe bei der Mindestrendite gemacht oder sonstige Auswahlen getroffen werden.

Wie und wo kann ich in ESG-Fonds investieren?

Das Investment in ESG-Fonds ist grundsätzlich auf dem gleichen Weg möglich, als wenn Sie in klassische Fonds investieren möchten. Das bedeutet, Sie geben einfach einen Auftrag an Ihre Bank oder einen Broker, der dann die entsprechenden Fonds bei der Fondsgesellschaft für Sie erwirbt. Darüber hinaus besteht mittlerweile eine Möglichkeit, die Fonds im Rahmen eines Sparplans regelmäßig zu kaufen. Solche Fonds-Sparpläne bieten ebenso Banken und einige Broker an.

Grundsätzlich sind ESG-Fonds sowohl für ein einmaliges Investment als auch zum Vermögensaufbau geeignet. Insbesondere der jüngeren Generation ist das Thema Nachhaltigkeit wichtig. Mit grüne Geldanlagen, unter welche die ESG-Fonds fallen, lässt sich auch beim Vermögensaufbau sowie bei der Kapitalanlage gezielt investieren, um damit in Verbindung zum Beispiel etwas für Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz zu tun.

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