Meta setzt auf Politik-Chef mit Republikaner-Nähe

Meta hat Joel Kaplan als neuen Politik-Chef ernannt. Der langjährige Manager mit republikanischer Vergangenheit soll die Beziehungen zur Regierung von Donald Trump verbessern. Die Entscheidung signalisiert eine strategische Annäherung des Konzerns an den designierten US-Präsidenten.
Strategische Personalentscheidung von Meta
Der Facebook-Mutterkonzern Meta setzt mit der Beförderung von Joel Kaplan ein klares Signal. Der frühere Berater von Ex-Präsident George W. Bush wird neuer Politik-Chef des Unternehmens und tritt die Nachfolge von Nick Clegg an. Kaplan, der seit 2011 für Meta arbeitet, war zuletzt als stellvertretender Politik-Chef tätig. Sein Vorgänger, der ehemalige britische Vizepremier Clegg, hatte seinen Rückzug aus dem Unternehmen bereits öffentlich gemacht.
Meta und die Beziehungen zur Trump-Regierung
Die Ernennung Kaplans dürfte vor allem als politisches Signal gewertet werden. Meta stand in den vergangenen Jahren immer wieder in der Kritik der Republikanischen Partei. Vor allem nach der Sperrung von Donald Trump auf Facebook wegen des Kapitol-Sturms 2021 wuchs der Druck auf das Unternehmen. Viele republikanische Politiker warfen dem Konzern vor, konservative Stimmen systematisch zu unterdrücken.
Mit dem erneuten Amtsantritt von Trump als US-Präsident versucht Meta offenbar, diese belasteten Beziehungen zu verbessern. Kaplans Ernennung könnte als Teil dieser Strategie gesehen werden. Trump selbst hatte Facebook während seines Wahlkampfs scharf attackiert und den Konzern als „Feind des Volkes“ bezeichnet.
Annäherung zwischen Mark Zuckerberg und Donald Trump
Bereits nach der Wahl im November deutete sich eine Neuausrichtung an. Meta-Chef Mark Zuckerberg traf sich persönlich mit Trump in Florida. Zudem spendete das Unternehmen eine Million Dollar für die Zeremonie zur Amtseinführung des neuen Präsidenten.
US-Medien berichten, dass Zuckerberg „dankbar“ für die Einladung zu einem gemeinsamen Abendessen mit Trump sei. Das Gespräch soll sich um mögliche Zusammenarbeiten während der neuen Amtszeit gedreht haben. Die Berufung von Kaplan könnte als weiterer Schritt der Annäherung interpretiert werden.
Weitere Tech-Milliardäre nähern sich Trump an
Meta ist nicht das einzige Unternehmen, das sich um ein besseres Verhältnis zur neuen US-Regierung bemüht. Auch andere Tech-Giganten suchen die Nähe zu Trump. Amazon-Gründer Jeff Bezos äußerte sich optimistisch über die kommende Amtszeit und bot dem designierten Präsidenten seine Unterstützung an.
Tesla-Chef Elon Musk ging sogar noch weiter: Während des Wahlkampfs unterstützte er Trump offen, indem er Millionen von Dollar an dessen Anhänger spendete. Sein Engagement wurde belohnt – Musk könnte eine offizielle Rolle in der neuen Regierung erhalten.
Meta und die politische Neuausrichtung
Mit der Ernennung von Joel Kaplan signalisiert Meta eine strategische Neuausrichtung. Der Konzern setzt verstärkt auf eine bessere Beziehung zur neuen Trump-Regierung. Durch Spenden, hochrangige Treffen und Personalentscheidungen wie diese zeigt sich: Meta will sich in der politischen Landschaft der USA neu positionieren.
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