Daytrading mit Aktien und Derivaten – beliebt und riskant zugleich

Bei Aktien scheiden sich oftmals die Geister. Manche Anleger nutzen die Wertpapiere für ein langfristiges Investment oder zum regelmäßigen Vermögensaufbau. Andere Kunden wiederum spekulieren auf steigende oder fallende Kurse. Letztere Personen sind oft im Bereich de Trading aktiv. Das bedeutet, dass zwischen Kauf und Verkauf der einzelnen Aktien weniger als ein Tag liegt. Das Daytrading wird zunehmend beliebter, ist allerdings auch mit einem höheren Risiko verbunden.

Daytrading 2023: Noch einfacher durch Trading Apps

Dass das Daytrading an Beliebtheit gewonnen hat, ist sicherlich unter anderem auf die zunehmende Verbreitung sogenannter Trading Apps zurückzuführen. Heutzutage kann jeder spekulativ eingestellte Anleger von seinem Smartphone aus binnen weniger Sekunden einen Auftrag erteilen und so fast rund um die Uhr handeln. Schnelle Reaktionsfähigkeit und zügige Ausführung der Orders sind durchaus ein wichtiges Merkmal für das Daytrading, denn nicht selten liegen zwischen Kauf und Verkauf der Aktien oder Derivate nur wenige Stunden oder sogar lediglich Minuten.

Wie funktioniert Daytrading im Detail?

Grundsätzlich funktioniert das Daytrading genauso, als wenn Sie Aktien kaufen und zum Beispiel nach mehreren Jahren wieder verkaufen. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass zwischen dem Kauf und dem Verkauf nur wenige Stunden, maximal ein Tag, liegen. Davon abgesehen funktioniert das Daytrading sehr einfach, denn Sie müssen lediglich nach dem folgenden Schema vorgehen:

  • Aktien oder Derivate auswählen

  • Bank oder Broker einen Kaufauftrag erteilen

  • Kursentwicklung beobachten

  • Verkaufsorder an die Börse geben

Chartanalyse als wichtiges Element beim Daytrading

Kaum ein sogenannter Daytrader kommt ohne die Chartanalyse aus. Diese ist eine wichtige Grundlage, um möglichst sicher einzuschätzen, wie sich der Kurs des gekauften Basiswertes in den nächsten Minuten und Stunden entwickeln könnte. Die Chartanalyse wiederum arbeitet insbesondere mit Indikatoren und Signalen. Der Handelsindikator zeigt dem Trader insbesondere an, wann ein markantes Signal vorhanden ist, sodass sich zum Beispiel der Verkauf der Aktien oder Derivate an dem Punkt lohnen könnte.

Was sind die Vorteile beim Daytrading mit Aktien und Derivaten?

Das Daytrading mit Aktien und Derivaten ist auch Mitte 2023 bei Anlegern beliebt, weil es mit mehreren Vorteilen verbunden ist. Dazu gehört insbesondere, dass binnen weniger Stunden oder manchmal Minuten im Verhältnis zum Kapitaleinsatz relativ gute Gewinne erzielt werden können. Das funktioniert besonders gut mit einer Strategie, bei der die Wahrscheinlichkeit im optimalen Fall zwischen mindestens 60 bis 75 Prozent liegt, dass die prognostizierte Kursentwicklung so eintrifft.

Wenn Sie mit Derivaten handeln, dann brauchen Sie nur einen geringen Anteil des gesamten Kapitals einsetzen, da dort mit Hebel gearbeitet wird. Zudem profitieren Sie beim Daytrading in dem Fall davon, dass Sie auch auf sinkende Kurse spekulieren können. Das bedeutet, dass Sie zum Beispiel darauf setzen können, dass der DAX in den nächsten Stunden an Punkten verlieren wird.

Welches Risiko beinhaltet das Daytrading?

Bei den Vorteilen und Chancen sollten Sie nicht vergessen, dass das Daytrading mit Aktien und insbesondere Derivaten auf der anderen Seite mit einem höheren Risiko verbunden ist. Wenn Sie sich zum Beispiel für CFDs oder Optionen entscheiden, dann kann es passieren, dass Sie Ihren gesamten Kapitaleinsatz verlieren. Es besteht dementsprechend ein Totalverlustrisiko, dass Sie zumindest in der Form bei Aktien normalerweise selten haben.

Aufgrund dieses hohen Risikos dürfen Sie das Daytrading mit Aktien beispielsweise nicht mit einem langfristigen Investment oder gar dem Vermögensaufbau gleichsetzen, der zum Teil der privaten Altersvorsorge dient. Daytrading ist stattdessen eine Handelsart, die letztendlich ausschließlich für spekulativ eingestellte Anleger geeignet ist. Zudem sollten Sie sich an den Märkten auskennen und Erfahrungen sammeln, denn statistisch betrachtet erleiden über 80 Prozent aller Trader insbesondere in den ersten Monaten Verluste mit dem Tageshandel.

An welchen Märkten funktioniert das Daytrading?

Grundsätzlich funktioniert das Daytrading an Märkten, an denen die Kurse der Basiswerte etwas größeren Schwankungen unterlegen sind. Das gilt in erster Linie für die folgenden Märkte und Kategorien von Basiswerten:

Durch die Differenzkontrakte zum Beispiel können Sie indirekt auf die Kursentwicklung von Rohstoffen, Edelmetallen, Devisen oder auch Indizes nebst Kryptowährungen spekulieren.

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