DEAG will erneut an die Börse gehen

Ein weiterer Kandidat, der 2024 einen Gang an die Börse anstrebt, ist die DEAG. Allerdings würde es sich um einen sogenannten Re-Entry handeln, denn vor über 20 Jahren waren die Aktien des Unternehmens schon einmal an der Börse gelistet. Bei der Deutsche Entertainment Aktiengesellschaft (DEAG) handelt es sich um einen Live-Entertainment Dienstleister, der zu den größten in Europa zählt.

Was macht das Unternehmen?

Die DEAG wurde im Jahre 1978 gegründet, damals noch unter der Firmenbezeichnung Concert Concept. Die Umfirmierung fand 1998 statt und seitdem handelt es sich um die Deutsche Entertainment AG. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Berlin. Die Geschäftstätigkeit besteht vor allen Dingen im Veranstalten von Konzerten innerhalb Europas. Zu diesem Zweck gibt es mehrere Tochtergesellschaften, die unter anderem in Deutschland, der Schweiz und England ansässig sind. Die Veranstaltungen und Konzerte reichen über viele Musikrichtungen hinweg, angefangen von Pop und Rock bis hin zur Volksmusik.

Früherer Börsengang der DEAG

Zum ersten Mal wurden die Aktien der DEAG im Jahre 1998 an der Börse notiert. Über 20 Jahre konnten Anleger die Wertpapiere kaufen und verkaufen, bis das Unternehmen schließlich Anfang 2021, insbesondere aufgrund der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die gesamte Branche, die Wertpapiere vom Handel nahm. Jetzt allerdings ist augenscheinlich eine Rückkehr an die Frankfurter Börse geplant.

IPO im 1. Quartal 2024?

Experten gehen davon aus, dass die Notierung der DEAG Aktien im Segment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse stattfinden würde. Es ist damit zu rechnen, dass die Zeichnung noch im 1. Quartal 2024 vollzogen wird. Dabei strebt das Unternehmen einen Emissionserlös im Bereich zwischen 40 bis 50 Millionen Euro an. Beschäftigt werden mit dem Börsengang mehrere Banken sein, insbesondere Hauck Aufhäuser Lampe sowie die Baader Bank.

Geschäftszahlen der AG positiv

Nach den Krisenjahren 2020 und 2021 in der Branche, die auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sind, waren die Geschäftszahlen der DEAG im Jahre 2022 sehr positiv. Es konnte ein deutliches Umsatz-Wachstum erzielt werden, das auch zu einem guten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Höhe von knapp 31 Millionen Euro führte. Darüber hinaus wurde der Umsatz deutlich gesteigert, und zwar in 2022 auf mehr als 325 Millionen Euro. Über 600 Mitarbeiter sind heute an rund 20 Standorten innerhalb von Europa beschäftigt. Von den Zahlen her gibt es demnach eine gute Grundlage für den anstehenden Re-Entree an der Frankfurter Börse.

Allgemeines Börsenumfeld für IPOs als Risiko

Trotz der soliden Zahlen existiert nach wie vor für IPOs kein allzu gutes Börsenumfeld. Deshalb hatten schon in 2023 nur sehr wenige Unternehmen den Gang auf das Parkett gewagt und einige IPOs wurden verschoben. Daher könnte es bei einem Börsengang von DEAG ebenfalls trotz solider Zahlen und einem interessanten Geschäftsfeld passieren, dass die ersten Notierungen eventuell sogar unterhalb des Ausgabepreises liegen. Es bleibt daher spannend, wie sich die Entwicklung zeigen wird.

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