Bitcoin fällt erneut – Analysten erwarten trotzdem eine baldige Bitcoin-Rallye

Der Bitcoin fiel heute auf den tiefsten Stand seit einem Monat. Auf der Handelsplattform Bitstamp notierte er zeitweise bei 64.936 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Mitte Mai. Dennoch sind Analysten weiterhin überzeugt, dass die Sterne gut stehen für den Bitcoin und die Bitcoin-Rallye bald in die nächste Phase geht.

Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass sie in diesem Jahr wahrscheinlich nur noch eine Zinssenkung vornehmen wird. Im März, als es noch drei mögliche Zinsschritte bis Jahresende im Raum standen, markierte der Bitcoin sein Rekordhoch bei knapp 74.000 US-Dollar. Experten vermuten, dass es diese Aussicht auf weiterhin hohe Zinsen in den USA ist, die die Kryptowährung derzeit belastet. Riskante und zinslose Anlagen wie der Bitcoin haben in einem Hochzinsszenario schlechte Karten. 

Nächste Bitcoin-Rallye startet bald

Grundsätzlich ist die Einschätzung für den Bitcoin positiv: Experten glauben, dass die nächste Bitcoin-Rallye nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Die Spot-ETF-Zulassung im Januar und das jüngste Halving-Ergebnis sind Faktoren, die dem Bitcoin zum Aufschwung verhalfen und ihn in den letzten Wochen neue Rekorde erzielen ließen. In Kürze werden andere Faktoren in den Vordergrund rücken, die laut Experten ebenfalls zu einer BTC-Rallye führen sollten.

Zinssenkung, Wahlausgang und Weiterentwicklung sind relevant

2021 waren die niedrigeren Zinssätze, die den Bitcoin auf ein Rekordhoch pushten. Ein ähnliches Szenario erwarten Experten auch für 2024. Die für die zweite Jahreshälfte erwarteten Zinssenkungen der Federal Research dürften sowohl bei den Aktien als auch beim Bitcoin zu einem Anstieg führen. Als neuer Rekordwert werden 100.00 US-Dollar prognostiziert.

Etliche Experten sehen in der vom US-Repräsentantenhaus verabschiedeten regulatorischen Rahmenstruktur für die Krypto-Industrie einen großen Gewinn für den Sektor. Und auch die US-amerikanische Präsidentschaftswahl im November wird sich wohl auf die Entwicklung des Bitcoin auswirken. Sollte Donald Trump die Wahl gewinnen, rechnen nicht nur Krypto-Experten mit günstigen Auswirkungen auf den Bitcoin. Trump gilt bekanntermaßen als Unterstützer der Krypto-Industrie, wohingegen die Biden-Regierung als nicht förderlich eingestuft wird. Das soll viele Interessenten bereits von Beginn an abgeschreckt haben. 

Zudem soll der BTC eine funktionale Weiterentwicklung erfahren, die unter anderem durch das Ordinals-Protokoll, das den Handel von NFTs auf der Bitcoin-Blockchain ermöglicht, in Gang gesetzt wird. Innovationen wie diese werden das Interesse und die Investments in die älteste Kryptowährung langfristig erhöhen, schätzen Experten.

Social Security bald insolvent?

Als weiterer interessanter Aspekt für die Entwicklung der Kryptowährung wird die unsichere Lage des US-amerikanischen Sozialversicherungssystems, bekannt als Social Security, angeführt. Diese dürfte nach Einschätzung von Analysten zu einer verstärkten Nachfrage nach Bitcoin und Gold führen. Es gibt Stimmen, die behaupten, dass Social Security bis 2033 insolvent sein wird, was in der Folge das Vertrauen in das staatliche System massiv erschüttern dürfte. Anleger könnten deshalb bald nach alternativen Anlageformen Ausschau halten. Bitcoin und Gold werden hierbei möglicherweise eine bevorzugte Wahl sein. Experten zufolge sind am Goldmarkt bereits jetzt erste Anzeichen dieses Trends zu erkennen. Langfristig dürfte sich ihrer Meinung nach diese Entwicklung verstärken und auf den Bitcoin-Markt übergreifen.

Das Jahr 2025 wird für Social Security ziemlich sicher von entscheidender Bedeutung sein. Das erste Jahr nach der Präsidentschaftswahl verspricht traditionell eine Menge intensiver politischer Aktivitäten. Demokraten und Republikaner könnten sich annähern und in Hinblick auf die Kryptowährungen sinnvolle Lösungen erarbeiten. Das Vertrauen der Bürger in den amtierenden Präsidenten Joe Biden oder den Herausforderer Donald Trump dürfte wahrscheinlich trotz alledem nicht ausreichen, um das Sozialversicherungssystem zu sichern. Wenn das Vertrauen in Social Security also weiter sinkt und Anleger sich nach zuverlässigeren Investitionsalternativen umsehen, wird 2025 ein Entscheidungsjahr sein.

Ob der Bitcoin dann als eine attraktive, zuverlässigere Option gesehen wird, bleibt abzuwarten.

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