Trump Zollpolitik stürzt Märkte weltweit in die Krise

Die jüngsten Aussagen von Donald Trump zur geplanten Einführung reziproker Zölle sorgen an den internationalen Finanzmärkten für Turbulenzen. Die Trump Zollpolitik trifft auf massiven Widerstand – sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Während Anleger in sichere Häfen wie Gold flüchten, geraten Aktienindizes unter erheblichen Druck.
Börsen weltweit reagieren auf Zollandrohung
Die Äußerung des US-Präsidenten, kein Land von neuen Zöllen verschonen zu wollen, sorgt für Unsicherheit. Der DAX fiel bereits kurz nach Handelsstart um bis zu 1,3 Prozent auf 22.160 Punkte. Besonders besorgniserregend: Die bedeutende Unterstützungszone bei 22.200 Punkten wurde durchbrochen, was technische Folgeverkäufe begünstigt. Die Trump Zollpolitik hat eine Verkaufswelle ausgelöst, die sich über Asien bis nach Europa zieht.
In Japan stürzte der Nikkei 225 um vier Prozent ab – ein klares Zeichen für die Nervosität der Märkte. Auch in China und Hongkong waren deutliche Rückgänge zu beobachten. Der wachsende globale Handelskonflikt wird zunehmend als ernsthafte Bedrohung für die Weltwirtschaft wahrgenommen.
Gold als sicherer Hafen gefragt wie nie
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit suchen Investoren Schutz – und finden ihn traditionell im Edelmetall. Der Goldpreis überstieg am Morgen erstmals die Marke von 3.100 US-Dollar je Feinunze. Die Flucht aus risikobehafteten Anlagen in Richtung Gold ist ein klares Signal für das Vertrauen der Anleger in die Stabilität der Weltmärkte unter der aktuellen Trump Zollpolitik.
Ölmarkt reagiert auf politische Unsicherheit
Obwohl Trumps angekündigte Sekundärzölle auf russisches Öl theoretisch preistreibend wirken könnten, sanken die Preise am Montagmorgen leicht. Der Grund: Die Furcht vor einer Abschwächung der Weltkonjunktur und einem Nachfragerückgang am Rohstoffmarkt überwiegt. Brent-Öl notierte bei 72,60 Dollar je Barrel.
Blick auf Einzelwerte: Airbus, Cancom, Drägerwerk
Trotz der globalen Unsicherheit gibt es auch Nachrichten jenseits der Trump Zollpolitik: Airbus soll die Landeplattform für den Mars-Rover Rosalind Franklin bauen – ein Prestigeprojekt der europäischen Raumfahrt. Die Aktie könnte davon profitieren.
Cancom hingegen dämpfte die Erwartungen für 2025. Der IT-Dienstleister rechnet mit einem Umsatz von maximal 1,85 Milliarden Euro – das operative Ergebnis soll zwischen 115 und 130 Millionen Euro liegen.
Drägerwerk hob aufgrund eines Gewinnanstiegs die Dividende deutlich an. Für das laufende Jahr wird ein Umsatzplus von bis zu fünf Prozent sowie eine EBIT-Marge zwischen 3,5 und 6,5 Prozent erwartet.
Microsoft präsentiert Industrie-KI
Auf der Hannover Messe stellte Microsoft neue KI-Assistenten vor, die Produktionsprozesse effizienter machen sollen. Der „Factory Operations Agent“ soll insbesondere Fabrikabläufe optimieren. Auch diese Meldung gerät jedoch angesichts der dominanten Trump Zollpolitik in den Hintergrund.
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