Inflation in Deutschland 2025 steigt erneut – EZB bleibt vorsichtig

Im September hat die Inflationsrate in Deutschland den höchsten Stand des Jahres erreicht. Die Inflation in Deutschland 2025 liegt nun bei 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat – ein leichter, aber signifikanter Anstieg. Vor allem Dienstleistungen und Lebensmittel treiben die Teuerung voran.
Dienstleistungen und Lebensmittel verteuern sich
Während Energie weiterhin günstiger ist als im Vorjahr, zeigt sich bei Dienstleistungen ein deutlicher Preisanstieg. Im Schnitt erhöhten sich die Preise in diesem Segment um 3,4 Prozent. Auch Nahrungsmittel trugen zur Entwicklung bei – insbesondere Obst, Molkereiprodukte und Süßwaren.
In Nordrhein-Westfalen stiegen die Preise für Obst um mehr als sieben Prozent. In Hessen waren es insbesondere Zucker und Marmelade, die deutlich teurer wurden. Gleichzeitig sanken die Preise für Speisefette und -öle – ein kleiner Ausgleich in einem insgesamt preistreibenden Umfeld.
Kerninflation bleibt über dem EZB-Ziel
Die sogenannte Kerninflation – also der Preisanstieg ohne Energie und Lebensmittel – stieg im September leicht auf 2,8 Prozent. Damit liegt sie weiterhin deutlich über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank, das bei exakt 2,0 Prozent liegt. Die Inflation in Deutschland 2025 zeigt damit, dass der Preisdruck in bestimmten Bereichen der Wirtschaft bestehen bleibt.
Zinssenkungspause der EZB dürfte anhalten
Trotz acht Leitzinssenkungen seit 2024 zeigt sich die EZB aktuell zurückhaltend. Auch im September beließ sie die Zinsen unverändert. Die aktuellen Zahlen zur Inflation in Deutschland 2025 dürften die vorsichtige Haltung der Währungshüter stützen. Ein erneuter Zinsschritt erscheint kurzfristig unwahrscheinlich.
Experten gehen davon aus, dass die EZB weiter auf stabile Daten wartet. Die leicht gestiegene Inflation signalisiert zwar keine akute Gefahr, sie unterstreicht aber, dass die Phase schwankender Preisentwicklungen noch nicht abgeschlossen ist.
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