DAX-Performance im Mai
Der Mai war ein guter Monat für den DAX. Am 15. Mai 2024 markierte er mit 18.892,92 Punkten einen neuen Höchststand. Zwar ging es danach wieder nach unten, doch unterm Strich war die DAX-Performance beeindruckend.
Auf und Ab im Wonnemonat Mai
Den April beschloss der DAX mit 17.932 Punkten. Sein Start in den Mai war beeindruckend: In der ersten Woche knackte er die 18.000 Punkte Marke erneut. Bereits am 9. Mai markierte er mit 18.699 Zählern ein neues Allzeithoch, das er in den darauffolgenden Tagen mehrmals übertraf.
Eine Woche später übersprang er die 18.800 Punkte. Auftrieb gab ihm vor allem die Hoffnung auf baldige Leitzinssenkungen in den USA. Aber auch die deutlich geringeren Handelsumsätze am Brückentag nach Christi Himmelfahrt trugen dazu bei. An solchen Tagen bedarf es nur weniger Orders, um den Dax in Bewegung zu versetzen.
In der Woche vor Pfingsten erreichte der DAX zwar seine aktuelle Bestmarke von 18.892,92 Punkten, rutschte aber im Anschluss wieder leicht nach unten. Er beschloss die Woche mit knapp über 18.700 Punkten. Es schien, als würde ihm langsam die Luft ausgehen.
In der darauffolgenden Woche konnte er auch nicht an den Sprint vom Monatsanfang anknüpfen und schloss mit einem kleinen Minus bei 18 635,81 Punkten.
In der letzten Woche des Monats legte der deutsche Leitindex ebenfalls nicht mehr zu. Er schloss heute bei 18.497,94 Punkten. Offenbar beginnen die Marktteilnehmer an den schon sicher geglaubten und erhofften Zinssenkungen sowohl in der Eurozone als auch in den USA zu zweifeln.
Obwohl der Dax nur bis zur Monatsmitte einen beeindruckenden Lauf hinlegte und mehrere Allzeithochs in Folge erreichte, war der Mai unterm Strich ein guter Monat. Er endete mit einem Plus von 3,16 Prozent.
“Sell in May and go away” war dieses Jahr für den DAX kein idealer Ratschlag.
Das Ranking der DAX-Werte im Mai
- Siemens Energy: +28,60 Prozent
- Infineon: +12,55 Prozent
- Merck: +11,78 Prozent
- Henkel vz: +11,63 Prozent
- Commerzbank: +11,32 Prozent
- Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft: +11,09 Prozent
- Symrise: +8,59 Prozent
- RWE: +6,77 Prozent
- Vonovia SE (ex Deutsche Annington): +5,96 Prozent
- Porsche Automobil vz: +5,40 Prozent
- Covestro: +5,13 Prozent
- Fresenius SE: +4,68 Prozent
- Deutsche Telekom: +3,72 Prozent
- Bayer: +3,25 Prozent
- Beiersdorf: +2,70 Prozent
- Siemens Healthineers: +2,46 Prozent
- Continental: +2,30 Prozent
- adidas: +2,25 Prozent
- Rheinmetall: +2,05 Prozent
- Deutsche Bank: +1,44 Prozent
- Heidelberg Materials: +1,14 Prozent
- Deutsche Börse: +0,97 Prozent
- MTU Aero Engines: +0,84 Prozent
- Airbus SE (ex EADS): +0,81 Prozent
- QIAGEN: +0,74 Prozent
- Allianz: +0,64 Prozent
- Siemens: +0,20 Prozent
- Volkswagen (VW) vz: -0,13 Prozent
- EON SE: -0,97 Prozent
- BASF: -1,52 Prozent
- DHL Group (ex Deutsche Post): -1,53 Prozent
- Zalando: -1,66 Prozent
- Hannover Rück: -1,81 Prozent
- SAP SE: -2,20 Prozent
- Mercedes-Benz Group (ex Daimler): -6,40 Prozent
- Daimler Truck: -7,42 Prozent
- BMW: -9,05 Prozent
- Porsche: -9,32 Prozent
- Brenntag SE: -11,86 Prozent
- Sartorius vz: -14,45 Prozent
Das Ranking basiert auf den Xetra-Kursen zwischen dem 30.04.2024 und dem 31.05.2024.
Ausblick auf Juni
Am kommenden Donnerstag, dem 6. Juni, blickt die Welt gespannt auf die Europäische Zentralbank (EZB). Welche geldpolitische Entscheidungen wird sie fällen? Welche Aussagen treffen? Der größte Teil der Experten rechnet mit einer Leitzinssenkung. Es wäre die Erste nach einer langen Zeit mit straffer Geldpolitik, die die hohe Inflation eindämmen sollte. Andere verweisen auf die stärker als erwartet gestiegenen Preise in der Eurozone im Mai und sind deshalb skeptisch, was die Zinssenkung angeht. Die EZB strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an.
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