Naturkatastrophenschäden 2025 auf Rekordniveau

Die Naturkatastrophenschäden 2025 sind alarmierend hoch: Weltweit summierten sich die Verluste im ersten Halbjahr auf 131 Milliarden US-Dollar – die zweithöchste Schadenssumme seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1980. Nur 2011 lagen die Werte höher, damals ausgelöst durch das verheerende Erdbeben in Japan und den Tsunami.

Extreme Ereignisse als Kostentreiber

Besonders auffällig war im Januar 2025 die Brandkatastrophe in Kalifornien mit Schäden von rund 53 Milliarden US-Dollar – der teuerste Brandfall aller Zeiten. Neben Bränden trugen auch Stürme, Tornados, Überschwemmungen und Erdbeben zu den globalen Naturkatastrophenschäden 2025 bei. Die meisten Todesopfer forderte das Erdbeben in Myanmar am 28. März, bei dem 4.500 Menschen starben.

USA tragen Hauptlast der Verluste

Rund 70 Prozent der weltweiten Naturkatastrophenschäden 2025 entfielen auf die USA. Neben den Waldbränden in Los Angeles sorgten zahlreiche Unwetter und Tornados für Verluste in Höhe von 92 Milliarden US-Dollar. Die geographische Lage Nordamerikas begünstigt extreme Wetterereignisse: Häufig stoßen sehr kalte und warme Luftmassen aufeinander, was in keinem anderen Erdteil so stark ausgeprägt ist.

Europa blieb 2025 etwas verschont

Mit etwa fünf Milliarden US-Dollar blieb Europa im ersten Halbjahr vergleichsweise glimpflich verschont. Doch auch hier gab es bedeutende Ereignisse wie den Fels- und Eissturz im Schweizer Kanton Wallis, der Ende Mai das Dorf Blatten unter sich begrub und Schäden von rund einer halben Milliarde Dollar verursachte.

Klimawandel als Verstärker

Experten sehen den Klimawandel als wesentlichen Treiber für die steigende Zahl und Intensität wetterbedingter Katastrophen. Häufigere Starkregen, längere Hitzeperioden und vermehrte Stürme erhöhen das Risiko erheblich. Auch kleinere, gehäufte Unwetter summieren sich mittlerweile zu beträchtlichen Summen.

Versicherungsleistungen und wirtschaftliche Folgen

Von den globalen Schäden waren laut Munich Re rund 80 Milliarden US-Dollar versichert. Beide Werte liegen deutlich über den inflationsbereinigten Durchschnittswerten der letzten 30 Jahre, die bei 79 Milliarden US-Dollar liegen. Die hohen Naturkatastrophenschäden 2025 unterstreichen die wachsende Bedeutung von Risikoanalysen, Katastrophenvorsorge und resilienter Infrastruktur – sowohl in den besonders gefährdeten Regionen Nordamerikas als auch in Europa und Asien.

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