Musks Rolle in der Trump-Regierung steht fest – so reagiert die Tesla-Aktie

Bereits während des Wahlkampfs hat er sich klar auf die Seite von Donald Trump gestellt. Nun ist auch Musks Rolle in der Trump-Regierung geklärt. Die Männerfreundschaft zwischen Donald Trump und Elon Musk bringt selbst die Tesla-Aktie an der NASDAQ in Wallungen. Ungewiss bleibt, wie groß Musks Einfluss in der Trump-Regierung nun tatsächlich sein wird.

Die Zukunft wird fantastisch

Schon lange vor dem Wahlsieg Donald Trumps stellte sich Tesla-CEO Elon Musk klar auf dessen Seite. Während des Wahlkampfs zählte er zu den einflussreichsten Unterstützern Trumps. Er investierte mehrere Millionen US-Dollar, um mit seiner Social-Media-Plattform X Trumps Wahlkampagne das perfekte Sprachrohr zu bieten.

Bereits im Juli, unmittelbar nach dem Attentatsversuch auf Trump, bekundete Musk seine Unterstützung. Er organisierte Veranstaltungen im Schlüsselstaat Pennsylvania und verteilte dabei großzügige Schecks, um damit Trump-Wähler zu mobilisieren. Nun, nach dem tatsächlichen Wahlsieg Trumps, scheint auch Musk sich zu den Gewinnern dieser US-Präsidentschaftswahl zu zählen. Dies lässt sich aus einem von ihm geposteten Bild eines SpaceX-Raketenstarts ableiten, das er mit den Worten „Die Zukunft wird fantastisch“ kommentierte.

Reduzierung der staatlichen Ausgaben

Für Musk könnte die erneute Präsidentschaft Trumps eine gigantische Chance darstellen. Der neue Präsident machte in den letzten Wochen keinen Hehl daraus, dass Musk in der Trump-Regierung eine wichtige Rolle spielen könnte. Als mögliche Positionen waren Positionen wie „Secretary of Cost Cutting“ oder „Department of Government Efficiency“ (DOGE) im Gespräch. Elon Musk kommentierte derartige Aussagen stets damit, dass er sich darauf freue, an einer Kommission zur Verringerung der Staatsausgaben mitarbeiten zu dürfen.

Neuesten Informationen zufolge möchte Donald Trump seinen Freund Elon in die Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung der staatlichen Ausgaben einbeziehen. Der Tech-Milliardär wird den kürzlich gewählten Präsidenten der Vereinigten Staaten künftig dabei unterstützen, die Regierungsausgaben zu kürzen. Gemeinsam mit dem ehemaligen republikanischen Präsidentschaftsbewerber Vivek Ramaswamy soll Musk wohl die Leitung eines eigens dafür geschaffenen Beratungsgremiums übernehmen. Das Team wird zwar kein Teil der Regierung sein, jedoch eng mit dem Weißen Haus zusammenarbeiten.

Tesla-Aktie profitiert von Musks politischem Engagement

Musk könnte zudem auch wirtschaftlich von seinem politischen Engagement profitieren. Seit Trumps Wahlsieg verzeichneten Tesla-Aktien einen deutlichen Anstieg. Vermutlich hoffen Anleger darauf, dass Regulierungen gelockert und weniger strenge Umweltauflagen kommen. Interessant zu wissen: Nachdem Musk offiziell erklärt hatte, Trump zu unterstützen, änderte Trump seine Meinung und war E-Autos gegenüber plötzlich positiv eingestellt. Analysten schätzen, dass Trumps Rückkehr ins Weiße Haus den Marktwert von Tesla um bis zu 100 Milliarden US-Dollar steigern könnte. Dies würde natürlich die Position des Unternehmens auf dem Markt stärken.

In der Tat hat die Tesla-Aktie seit dem Bekanntwerden des Wahlausgangs erhebliche Gewinne gemacht. In den vergangenen fünf Handelstagen verzeichnete die Tesla-Aktie einen Kurszuwachs von rund 14 Prozent – und das trotz der Gewinnmitnahmen vom Dienstag. Am Mittwoch verlief der Handelstag durchaus freundlich. Die Tesla-Aktie beschloss ihn an der NASDAQ mit einem Kurs von 330,24 US-Dollar.

Musks große Pläne

Ob Musks politische Ambitionen der Aktie mittel- und langfristig Aufwärtspotenzial verschaffen, wird sich in den kommenden Wochen und Monaten zeigen. Musk verfolgt jedenfalls weiterreichende Pläne. Eigenen Aussagen zufolge plant er, seinen politischen Einfluss umfassend zu nutzen. Sein auf 264 Milliarden US-Dollar geschätztes Vermögen, seine Plattform X und seine über 200 Millionen Follower versetzen ihn in eine komfortable Lage, wenn es darum geht, sein Image und seine politische Macht zu erweitern. Er sprach bereits davon, mit seiner Super-PAC „America PAC“ in zukünftige Wahlen einzugreifen und die konservative Bewegung weiter zu fördern.

Ob ihm das gelingen wird und ob er dabei auf die Unterstützung Donald Trumps zählen darf, wird sich zeigen.