DAX Rekordjagd – Anleger setzen auf diplomatische Hoffnung

DAX Rekordjagd: Der DAX bewegt sich erneut in Richtung seines Rekordhochs. An den Märkten treibt vor allem die Erwartung eines diplomatischen Durchbruchs im Ukraine-Krieg die Kurse. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska. Dieses Gipfeltreffen gilt als potenzieller Impulsgeber – nicht nur für politische Entwicklungen, sondern auch für die weitere Entwicklung am Aktienmarkt.

Am Morgen stieg der DAX um 0,7 Prozent auf 24.536 Punkte und näherte sich damit seiner Bestmarke von 24.639 Punkten aus dem Juli. Die DAX-Rekordjagd wird von Anlegern genau verfolgt, zumal jede Äußerung der Gipfelteilnehmer unmittelbare Marktreaktionen auslösen könnte. Analysten warnen jedoch, dass überhöhte Erwartungen auch zu schnellen Kurskorrekturen führen können.

DAX-Rekordjagd im Spannungsfeld von Politik und Konjunktur

Der mögliche Fortschritt im Ukraine-Konflikt gilt als einer der stärksten Treiber. Experten verweisen darauf, dass ein Waffenstillstand nicht nur politische Stabilität bringen, sondern auch milliardenschwere Investitionen in den Wiederaufbau auslösen könnte. Dieser Faktor macht die DAX-Rekordjagd besonders anfällig für Nachrichten aus der Diplomatie.

Gleichzeitig richten sich die Blicke auf wichtige US-Konjunkturdaten, darunter Einfuhrpreise, Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion. Die jüngsten US-Erzeugerpreise fielen höher aus als erwartet und haben Hoffnungen auf deutliche Zinssenkungen durch die Federal Reserve vorerst gedämpft.

Asiatische Märkte im Aufwind – gemischte Daten aus China

Auch in Asien herrscht zum Wochenschluss Kauflaune. Der japanische Nikkei-Index legte um 1,6 Prozent zu und erreichte mit dem Topix-Index ein Rekordniveau. Starke Wirtschaftsdaten aus Japan überraschten positiv, auch wenn Ökonomen auf Risiken durch internationale Handelskonflikte hinweisen.

In China hingegen fielen Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze schwächer aus als prognostiziert. Dennoch legten die Börsen zu, da schwache Daten oft die Hoffnung auf staatliche Konjunkturprogramme stärken – ein Mechanismus, der auch die DAX-Rekordjagd indirekt beeinflussen kann, da globale Wachstumsimpulse auf deutsche Exporteure wirken.

Euro stabil – Ölpreise richtungslos vor Gipfeltreffen

Vor dem Gipfeltreffen in Alaska zeigt sich der Euro mit 1,1665 US-Dollar stabil. Die Ölpreise bewegten sich kaum – Brent-Öl lag bei 66,77 Dollar, WTI bei 63,85 Dollar. Rohstoffmärkte reagieren aktuell vorsichtig, da geopolitische Ereignisse jederzeit für Preissprünge sorgen können.

Unternehmensmeldungen setzen Akzente

In Deutschland forderte IG-Metall-Chefin Christiane Benner von Autoaktionären einen Beitrag zur Bewältigung der Branchenkrise – in Form geringerer Dividenden. Trotz Gewinneinbrüchen hatten Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz hohe Ausschüttungen gezahlt.

Bei Thyssenkrupp schloss CEO Miguel Lopez eine mögliche Staatsbeteiligung an der Marinetochter TKMS nicht aus, während in den USA die Trump-Regierung einen Einstieg bei Intel erwägt. Der schwache Ausblick von Applied Materials drückte dagegen auf die Stimmung im Halbleitersektor.

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