Millennials bringen Kryptowährungen eine glänzende Zukunft
Die Beliebtheit von Kryptowährungen wächst stetig, vor allem bei den Millennials. Sie bilden mittlerweile eine der größten und aktivsten Anlegergruppe. Für den Kryptomarkt sind das tolle Perspektiven. Die bisher größte Umfrage zur öffentlichen Meinung über Bitcoin, durchgeführt von „The Tokenist“, lieferte teils überraschende Ergebnisse. Befragt wurden 4.852 Personen aus 17 Ländern ab 18 Jahren. Sie durften ihre Meinung zu Bitcoin und weiteren Anlageformen kundtun.
Millennials stehen Kryptowährungen positiv gegenüber
Wenn es um das Thema Geldanlage geht, zeigt die Umfrage, dass Kryptowährungen bei Anlegern stärker an Relevanz gewinnen. Bei der Frage, ob sie 1.000 US-Dollar eher in Anleihen, Aktien, Immobilien, Gold oder eben digitale Währungen investieren würden, lässt sich eine deutliche Verschiebung der Präferenzen zwischen den Altersklassen erkennen. Renditeschwache Staatsanleihen kommen für 53 Prozent der Millennials als Investment nicht in Frage. Bei den über 65-Jährigen sind es hingegen nur drei Prozent der Befragten, die ihr Geld lieber in Kryptowährungen als in Staatsanleihen investieren würden.
Auch bei den Aktien ist ein deutlicher Unterschied auszumachen: 29 Prozent der befragten Millennials würden lieber in Kryptowährungen als in Aktien investieren. Bei den Studienteilnehmern über 65 Jahren sind es nur noch 4 Prozent, die so denken.
Und auch bei Gold, einem in unsicheren und volatilen Börsenzeiten stark nachgefragten Investment, gehen die Meinungen auseinander: 32 Prozent der Millennials würden eher in Bitcoin als in Gold investieren, nur drei Prozent der über 65-Jährigen denken so.
Grundstimmung positiver
Die Umfrage zeigt auch, dass sich die Grundstimmung gegenüber Bitcoin als Wertanlage seit 2017 signifikant verbessert hat. Vor allem Staatsanleihen haben in den letzten drei Jahren als mögliche Anlage bei den Millennials massiv an Boden verloren – zugunsten von Bitcoin.
Insgesamt würden mehr als 45 Prozent der Befragten lieber in Bitcoin als in Aktien, Immobilien oder Gold investieren, so die Studie. Im Vergleich zu 2017 ist das ein Anstieg um 13 Prozent. Während das Vertrauen in Bitcoin in der Altersgruppe der über 65-Jährigen leicht gesunken ist, haben vor allem Millennials deutlich weniger Vertrauen in Staatsanleihen, Immobilien und Gold. Einzig und allein Aktien sehen heute mehr Millennials positiv als 2017.
Mehr Erfahrung mit Bitcoin-Investments
Eine weitere auffällige Erkenntnis, die im Rahmen der Studie zutage kam, ist die positive Entwicklung bei der Akzeptanz von Bitcoin. Während 2017 nur zwei Prozent der Befragten Bitcoin besaßen oder schon einmal besessen haben, waren es 2020 bereits sechs Prozent. Auch hier haben die Millennials die Nase vorn: Nach vier Prozent Bitcoin-Investoren vor drei Jahren hatten 2020 bereits 14 Prozent der Befragten dieser Altersgruppe eigene Erfahrungen mit Bitcoin-Investments gesammelt.
Vertrautheit mit Kryptowährungen steigt
61 Prozent aller Befragten sind mit Kryptowährungen vertraut oder sehr vertraut oder haben sie bereits besessen. Auch das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 30 Prozent vom Jahr 2017. Kryptowährungen scheinen in allen Altersgruppen ein Thema zu sein, da die Vertrautheit mit Bitcoin sowohl bei Millennials als auch bei Befragten über 65 Jahren gleich hoch ist, obwohl ältere Studienteilnehmer bei Investitionen in diesem Bereich deutlich zurückhaltender sind.
44 Prozent der Millennials erklärten, dass sie in den nächsten fünf Jahren wahrscheinlich BTC kaufen werden. Bei den über 65-Jährigen sind es hingegen nur 3 Prozent. 80 Prozent der Befragten dieser Altersgruppe schließen diese Art des Investments für die nächsten fünf Jahre aus.
Jüngere Generation hat weniger Vertrauen in Banken
Die Umfrage zeigte außerdem, dass Banken in den letzten Jahren massiv an Vertrauen verloren haben. Hielten 2017 noch 82 Prozent der Befragten große Wall-Street-Häuser wie Wells Fargo, JPMorgan und Goldman Sachs für vertrauenswürdiger, hat sich die Stimmung nur drei Jahre später deutlich gedreht: Nur noch 53 Prozent der Befragten vertrauen Banken mehr als Bitcoin. Bei den Millennials konnte die Kryptowährung sogar die Führung übernehmen: 51 Prozent der Studienteilnehmer – 24 Prozent mehr als 2017 – haben mehr Vertrauen in Bitcoin als in große Finanzinstitute. In diesem Segment ist die Diskrepanz zwischen den Altersgruppen am größten: 93 Prozent der über 65-Jährigen vertrauen Banken mehr als Bitcoin.
Millennials könnten Krypto-Markt beflügeln
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass sich die Stimmung der Anleger gegenüber BTC in den letzten Jahren deutlich verbessert hat. Insbesondere als Wertspeicher findet die Kryptowährung mehr Anhänger, während traditionelle Banken tendenziell an Vertrauen verloren haben.
Viele Anleger – vor allem aus der Generation der Millennials – wissen inzwischen deutlich mehr über Bitcoin und sind auch optimistischer, was die mögliche Wertentwicklung in der Zukunft angeht. Vor einigen Jahren war das noch anders. Bei den Befragten halten nur 24 Prozent der Millennials Bitcoin für eine Blase. Bei den über 65-Jährigen sind es 50 Prozent.
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