Mehr Bitcoin-Wale: Wie wirkt sich das auf den Bitcoin-Kurs aus?

So viele Bitcoin-Wale wie jetzt gab es zuletzt 2021. Für den Bitcoin-Markt könnte diese Entwicklung weitreichende Folgen haben.

Zuletzt 2021

Über Wochen ist es dem Bitcoin-Kurs trotz mehrfacher Anläufe nicht gelungen, die entscheidende Marke von 70.000 US-Dollar zu knacken. Doch heute war es endlich so weit. Der Kurs kletterte sogar über 72.616 US-Dollar. Gleichzeitig erreichte die Zahl der Bitcoin-Wale einen Höchststand, der zuletzt im Jahr 2021 zu beobachten war. Offiziellen Angaben zufolge gibt es derzeit 1.678 Bitcoin-Wale.

Mehr Bitcoin-Wale, steigender Kurs

Als Bitcoin-Wale bezeichnet man Wallets mit mehr als 1.000 Bitcoins. Sie haben das Potenzial, den Markt maßgeblich zu beeinflussen. Ihre Besitzer sind häufig institutionelle Investoren oder wohlhabende Privatpersonen. Ihre Kauf- oder Verkaufsentscheidungen sind tatsächlich in der Lage, den Preis zu bewegen. In der Vergangenheit fand häufig nach der Ankündigung von Zinssenkungen ein Anstieg der Aktivitäten von Bitcoin-Walen statt. Auch jetzt ist wieder damit zu rechnen, da niedrigere Zinsen die Liquiditätsbedingungen für risikobehaftete Vermögenswerte verbessern. Für Marktbeobachter sind die Aktivitäten der Wale durchaus aufschlussreich. Sie gelten als erfahrene Investoren.

Allzeithoch steht bevor

Neues Allzeithoch in Reichweite

Viele Krypto-Experten vermuten, dass ein neues Allzeithoch bei Bitcoin bevorsteht, vielleicht sogar noch in diesem Quartal. Der bisherige Höchststand lag bei 73.558,8112 US-Dollar und stammt vom 13. März dieses Jahres. Die Zunahme der Bitcoin-Wale könnte auf wachsendes Interesse und mehr Vertrauen in Bitcoin hindeuten. 

Wohlhabende Investoren scheinen sich mit massiven BTC-Käufen auf einen möglichen Bullrun vorzubereiten. Bei Privatanlegern hingegen lässt das Interesse merklich nach. Deren Bestände sind in den letzten 30 Tagen um nur etwa 1.000 Bitcoin gestiegen. Das Wachstum ist somit tatsächlich historisch langsam.

Optimismus bei den Minern: Hash-Rate auf Rekordhoch

Parallel zum Anstieg der Bitcoin-Wale erreichte auch die Hash-Rate von Bitcoin vor wenigen Tagen, am 21. Oktober 2024, den höchsten Wert, den das Netzwerk jemals verzeichnen konnte. Dieser Indikator gewährt wertvolle Einblicke in Aktivität und Gesundheit des Netzwerks. Ein steigender Hash-Rate-Wert bedeutet, dass mehr Miner am Netzwerk teilnehmen, was häufig mit einem steigenden Bitcoin-Preis einhergeht. Dahinter verbirgt sich die gesamte Rechenleistung des Bitcoin-Netzwerks: je höher die Hash-Rate, desto sicherer das Netzwerk.

Verheißungsvolle Signale

Die aktuelle Zunahme der Bitcoin-Wale und das Rekordhoch der Hash-Rate sind verheißungsvolle Signale für den Markt. Die Wale könnten mit ihren strategischen Entscheidungen den Bitcoin-Kurs maßgeblich beeinflussen. Kurzfristige Konsolidierungsphasen und mögliche Herausforderungen sollten im aktuellen Bullrun trotzdem beachtet werden. 

Die Aktivitäten der Wale und die Hash-Rate legen aktuell die Vermutung nahe, dass nach der Seitwärtsphase zwischen Mai und September nun wieder Bewegung in den Markt kommt. Die Geschichte zeigt, dass diese Investoren oft vor den privaten Käufern in den Markt einsteigen. In Anbetracht der überdurchschnittlichen Wal-Aktivitäten ist es sehr wahrscheinlich, dass in den kommenden Monaten, insbesondere im Jahr 2025, eine größere Rallye zu erwarten ist. Die Bitcoin-Gemeinde könnte also an einem Wendepunkt stehen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich die Anzeichen für eine erneute Rallye verdichten.

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