SEC-Chef Gary Gensler tritt mit Trumps Vereidigung von seinem Amt zurück

Am 20. Januar wird Donald Trump offiziell sein Amt antreten und ins weiße Haus einziehen. An diesem Tag wird auch Gary Gensler, der Chef der mächtigen US-Börsenaufsicht, zurücktreten, wie er selbst mitteilte. 

Donald Trumps Triumph über Gary Gensler

Gary Gensler ist für seinen harten Kurs gegenüber Bitcoin und Co. bekannt. Donald Trump verfolgt eine grundsätzlich andere Strategie. Im Juli, im Rahmen seiner Wahlkampfveranstaltungen, hatte er deshalb erklärt, dass er beabsichtige, Gensler am ersten Tag seiner Amtszeit zu entlassen. Ganz so einfach wäre das allerdings nicht. Die rechtlichen Hürden dafür sind sehr hoch. Höchstwahrscheinlich hätte der Republikaner warten müssen, bis Genslers Amtszeit im Jahr 2026 regulär endet. Erst dann hätte er einen Nachfolger ernennen können.

Seit 2021 an der SEC-Spitze

Gensler ist seit 2021 Chef der US-amerikanischen Börsenaufsicht. Er war vom damals neu gewählten Präsidenten Joe Biden in diesen Posten berufen worden. Unter seiner Führung gab es wichtige Veränderungen für den Börsenhandel. Die SEC beschleunigte unter anderem die Abwicklung von Wertpapiergeschäften und verschärfte die Regeln für Handelsaktivitäten von Firmeninsidern. Doch Gary Gensler musste auch einige Rückschläge hinnehmen. Er machte sich beispielsweise dafür stark, dass Unternehmen Angaben zu ihrem CO2-Ausstoß und den Folgen des Klimawandels für ihr Geschäft machen müssen. Diese Vorgabe stieß jedoch auf erbitterten Widerstand und wurde letztendlich vor Gericht eingefroren.

Haltung zu Digitalwährungen im Fokus

In den vergangenen Monaten stand vor allen Dingen Genslers Haltung zu Digitalwährungen im Fokus. Bei Betrugsfällen mit Krypto-Werten griff die US-Börsenaufsicht hart durch. Gleichzeitig verärgerte Gary Gensler die freiheitsliebende Krypto-Branche mit der Einführung sehr strenger Richtlinien für den Handel mit digitalen Währungen. Trump stellte sich im Wahlkampf auf die Seite der Krypto-Branche und versprach auf seinen Wahlkampfveranstaltungen, die Krypto-Unternehmer zu unterstützen und ihnen größere Freiräume zu verschaffen. 

Seit seinem Wahlsieg steigt der Bitcoin schier unaufhaltsam. Ein Rekordhoch jagt das andere und es ist nicht auszuschließen, dass die Marke von 100.000 Euro bereits in wenigen Stunden fällt.

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