Warren Buffetts Milliardenvermögen – das sind seine Pläne
Bereits 2006 hatte Investmentlegende Warren Buffett verkündet, 99 Prozent seines Vermögens bis zum Ende seines Lebens spenden zu wollen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Seine Kinder werden deshalb von Warren Buffetts Milliardenvermögen kaum etwas erben.
Wohltäter aus Überzeugung
Es ist schon einige Zeit her, dass Warren Buffett versprochen hat, jedes Jahr einen Teil seiner Berkshire-Aktien für wohltätige Zwecke zu spenden. Damals besaß der Börsenguru 474.998 Berkshire-Aktien. Seit diesem Tag unterstützt der Chef von Berkshire Hathaway verschiedene Stiftungen, so zum Beispiel auch die Bill & Melinda Gates Foundation. Insgesamt spendete Buffett bereits Aktien im Wert eines zweistelligen Milliardenbetrags. Einen wichtigen Meilenstein erreichte er 2021: Bereits etwa 50 Prozent seines Vermögens waren bis dahin an wohltätige Zwecke gegangen.
Buffetts Kinder treten in seine Fußstapfen
Auch das restliche Vermögen, über das Warren Buffett derzeit noch verfügt (laut Forbes waren es Stand 24. April 2023 noch rund 114 Milliarden US-Dollar), will er nicht in die Anlageportfolios seiner Kinder fließen lassen, sondern es lieber für philanthropische Zwecke ausgeben. CNBC zitiert aus einer Mitteilung der Investmentlegende an die Aktionäre: „Nach langer Beobachtung superreicher Familien lautet meine Empfehlung: Lasst den Kindern genug, damit sie alles tun können, aber nicht genug, dass sie nichts tun müssen.“ Buffett versicherte, dass auch seine eigenen erwachsenen Kinder philanthropische Bestrebungen hätten, die sowohl Geld als auch Zeit erforderten.
Dynastisches Verhalten nimmt ab
Der aktive 90-Jährige, einst der reichste Mann der Welt, hat nach eigenen Worten beobachtet, dass dynastisches Verhalten in den USA weniger stark verbreitet ist als in anderen Ländern. Seiner Meinung nach wird dieses Verhalten seinen Reiz auch immer mehr verlieren.
Buffetts Kinder, die bereits alle über sechzig sind, dürfen sich natürlich immer noch über die Unterstützung ihres reichen Vaters freuen. So hat wohl jedes seiner drei Kinder eine zwei Milliarden US-Dollar schwere Stiftung, die Warren Buffett finanziert.
Philanthropie, die einfachste Sache der Welt
Buffett selbst beschreibt seine Philanthropie als die einfachste Sache der Welt. Er vertritt die Meinung, dass das Geben nicht weh tut und das Leben aller verbessern kann. Er selbst hatte das Glück, über viele Jahrzehnte eine schier unglaubliche Summe ansammeln zu können, indem er einfach das getan hat, was er gerne macht, erklärt der Börsenguru. Weder er noch seine Familie mussten dafür Opfer bringen. Vielmehr haben Zinseszinsen, eine lange Laufzeit, wunderbare Mitarbeiter und sein unglaubliches Land dieses Wunder vollbracht. Der charismatische Philanthrop ist überzeugt, dass die Gesellschaft Verwendung für sein Geld hat – ganz im Gegensatz zu ihm.
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