IG Metall: Vierte Tarifrunde bei VW endet ohne Ergebnis
Keine Einigung in Sicht: VW-Tarifgespräche festgefahren
Die Verhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall sind auch nach der vierten Tarifrunde ohne Ergebnis geblieben. Kern des Streits sind Forderungen nach höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen. Begleitet wurden die Gespräche von bundesweiten Warnstreiks, die den Druck auf den Automobilhersteller erhöhen sollen.
Kernpunkte der Forderungen
Die IG Metall fordert eine Lohnerhöhung von 8,5 Prozent, um die Inflation auszugleichen und die Kaufkraft der Beschäftigten zu sichern. Zudem geht es um flexiblere Arbeitszeitmodelle und den Schutz bestehender Arbeitsplätze. Volkswagen hingegen verweist auf wirtschaftliche Unsicherheiten und die hohen Kosten der Transformation zur Elektromobilität.
Streiks an mehreren Standorten
An den Standorten Wolfsburg, Emden, Hannover und weiteren Werken legten tausende Mitarbeitende ihre Arbeit nieder. Mit Plakaten und Bannern wie „Gerechte Löhne jetzt!“ machten die Beschäftigten ihre Forderungen sichtbar. „Die Arbeitgeber blockieren sich selbst. Es wird Zeit, dass VW auf die Mitarbeitenden zugeht“, erklärte ein Gewerkschaftsvertreter in Hannover.
Volkswagen unter Druck
Volkswagen steht nicht nur durch die Tarifverhandlungen, sondern auch durch den anhaltenden Transformationsprozess in der Branche unter Zugzwang. Die Investitionen in Elektromobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren belasten die Finanzen des Unternehmens. Gleichzeitig steigen Material- und Energiekosten, was VW zur Zurückhaltung bei Lohnerhöhungen zwingt.
Warnungen vor Eskalation
Die IG Metall hat signalisiert, dass ohne Fortschritte mit weiteren Streiks zu rechnen sei – möglicherweise auch über das Jahr 2025 hinaus. „Wir sind bereit, Druck zu machen, bis die Forderungen der Belegschaft erfüllt sind“, hieß es von der Gewerkschaft. Solche Aktionen könnten die Produktionskapazität des Unternehmens erheblich beeinträchtigen.
Nächste Schritte unklar
Ein neuer Verhandlungstermin ist noch nicht angesetzt. Beide Seiten haben jedoch ihre Bereitschaft bekundet, weiterzuverhandeln. Experten erwarten, dass die nächsten Gespräche entscheidend sein könnten, um eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden.
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