Gaming-Markt Deutschland wächst – nicht nur bei jungen Spielern

Der Gaming-Markt Deutschland entwickelt sich rasant und generationenübergreifend. Auf der Gamescom in Köln wird sichtbar, wie groß das Interesse an digitalen Spielen geworden ist – bei Jung und Alt. Vor allem sogenannte Silver Gamer sorgen für neue Impulse im Markt.
Gamescom als Spiegel eines wachsenden Marktes
Die Messehallen in Köln sind voll, die Besucherzahlen steigen: Die Gamescom 2025 ist größer als je zuvor. Ein deutliches Zeichen dafür, dass der Gaming-Markt Deutschland boomt. Spieleentwickler aus dem ganzen Land präsentieren neue Titel, Technologien und Plattformen. Ein Beispiel ist das Indie-Studio Pithead Studios, das mit dem Rollenspiel „Cralon“ ein eigenes Projekt erfolgreich auf der Messe vorstellt.
Die Gründer, ursprünglich nicht aus der Tech-Branche stammend, zeigen: Die Spieleentwicklung in Deutschland wird diverser. Seit 2020 können Studios Bundesförderungen beantragen – ein wichtiges Instrument, um kreative Ideen wirtschaftlich umzusetzen.
Staatliche Förderung treibt Innovationen an
Nach einer Förderpause hat die neue Regierung den Zugang zu Bundesmitteln wieder geöffnet und das Budget erhöht. Diese Maßnahme ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts. Im internationalen Vergleich investiert Deutschland noch deutlich weniger als etwa Saudi-Arabien oder Südkorea. Doch mit dem wachsenden Interesse und gezielter Förderung könnte der Gaming-Markt Deutschland weiter aufholen.
Wirtschaftlich zeigt sich der Aufwärtstrend ebenfalls. Nach einem leichten Umsatzrückgang im Jahr 2024 steigen die Zahlen 2025 wieder an. Neue Konsolen, spannende Spieletitel und mobile Innovationen tragen zum Wachstum bei.
Silver Gamer als neue Zielgruppe
Besonders auffällig ist der demografische Wandel im Gaming-Markt Deutschland. Laut aktueller Bitkom-Studie spielt mittlerweile über die Hälfte der Bevölkerung regelmäßig digitale Spiele. Dabei wächst die Zielgruppe der über 60-Jährigen besonders stark. Diese sogenannten Silver Gamer nutzen vor allem mobile Geräte wie Tablets und Smartphones – ein Markt mit enormem Potenzial.
Das Durchschnittsalter von Gamerinnen und Gamern liegt heute bei knapp 40 Jahren. Damit wird deutlich: Gaming ist längst kein Jugendphänomen mehr, sondern fest in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Mobile Plattformen und Handhelds im Trend
Ein weiterer Wachstumstreiber im Gaming-Markt Deutschland sind mobile Konsolen. Die kürzlich erschienene Nintendo Switch 2 sowie die auf der Gamescom erstmals präsentierte ROG Xbox Ally von Microsoft zeigen, dass tragbare Gaming-Hardware wieder stark gefragt ist. Hersteller nutzen Deutschland gezielt als Plattform für Weltpremieren – ein Zeichen für die Bedeutung des Marktes im globalen Vergleich.
Milliardenmarkt mit Zukunft
Die Messe in Köln verdeutlicht das wirtschaftliche Potenzial der Branche. Mit steigenden Investitionen, wachsender Spielerbasis und technologischen Innovationen entwickelt sich der Gaming-Markt Deutschland zu einem bedeutenden Akteur im globalen Wettbewerb. Die nächsten Jahre könnten entscheidend dafür sein, ob sich Deutschland als führender Standort für Games etablieren kann.
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