Flugpreise 2025: Warum Fliegen teurer wird

Die Flugpreise 2025 erreichen in Deutschland neue Höchststände. Wer in diesem Sommer abhebt, zahlt oft deutlich mehr als noch im Vorjahr – selbst bei sogenannten Billigfliegern. Doch neben Ursachen wie staatlichen Abgaben, knappen Kapazitäten und Marktveränderungen gibt es auch Strategien, um die Kosten im Griff zu behalten.

Flugpreise 2025 steigen weiter – trotz Billigfluglinien

Eine Analyse des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt zeigt: Die Ticketpreise der vier größten Low-Cost-Airlines in Deutschland sind zum Teil massiv gestiegen. Ryanair, einst Marktführer beim Preis, verzeichnete einen Anstieg von 66 auf 80 Euro für einfache Tickets ohne Gepäck. Bei Eurowings kletterten die Durchschnittspreise von 110 auf 130 Euro – der höchste Wert unter den betrachteten Anbietern.

EasyJet blieb mit 86 Euro nahezu konstant, während Wizz Air als einziger Anbieter die Preise senkte – von 94 auf 67 Euro. Damit positioniert sich Wizz Air für 2025 als günstigste Airline im deutschen Markt.

Staatliche Abgaben belasten Flugpreise zusätzlich

Ein wesentlicher Treiber der Flugpreise 2025 sind laut ADAC die steigenden staatlichen Steuern und Flughafengebühren. Für einen Inlandsflug zahlen Passagiere in Frankfurt am Main rund 74 Euro an Abgaben – der Spitzenwert in Deutschland. Auch in München und Düsseldorf liegen die Zusatzkosten über dem Durchschnitt von 52 Euro. Im europäischen Vergleich gehört Deutschland damit zu den teuersten Startpunkten – nur Amsterdam erhebt mit 63 Euro höhere Gebühren.

Diese Kostensteigerungen wirken sich unmittelbar auf die Ticketpreise aus, insbesondere bei kurzfristigen Buchungen. Wer erst wenige Tage vor Abflug bucht, zahlt laut DLR durchschnittlich bis zu 169 Euro (Eurowings) – bei frühzeitiger Planung sinkt der Preis deutlich.

Der Markt konzentriert sich – Verbraucher zahlen mit

Mit einem Marktanteil von knapp 40 Prozent ist Eurowings weiterhin führend im deutschen Low-Cost-Segment. Gemeinsam mit Ryanair, easyJet und Wizz Air kontrollieren diese vier Anbieter fast 90 Prozent des gesamten Billigflugmarktes ab Deutschland. Gleichzeitig sinkt der Anteil von Low-Cost-Flügen im innerdeutschen Verkehr auf nur noch 15 Prozent – europaweit liegt der Anteil bei 30 Prozent.

Diese Marktverengung führt dazu, dass Verbraucher weniger Auswahl haben. In der Folge fehlen Preiskämpfe, wie sie noch vor wenigen Jahren üblich waren. Besonders bei beliebten Strecken steigen dadurch die Flugpreise 2025 erheblich.

Flugpreise 2025: Sparpotenziale durch Planung und Flexibilität

Trotz steigender Kosten lassen sich durch clevere Buchung Strategien Kosten sparen. Der ADAC empfiehlt, Tickets mindestens drei Monate im Voraus zu buchen. Dann liegen die Preise teils unter 50 Euro – etwa bei Ryanair.

Zudem lohnt sich der Blick auf alternative Flughäfen: Wer bereit ist, von kleineren Airports in Grenznähe zu starten – etwa im benachbarten Polen, Tschechien oder den Niederlanden – kann deutliche Preisvorteile erzielen. Preisvergleichsportale helfen dabei, die günstigsten Optionen zu identifizieren.

Auch eine flexible Reisedatumsauswahl kann helfen: Wochentage mit geringerer Nachfrage – etwa Dienstag oder Mittwoch – bieten oft günstigere Tarife.

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