EU Handelskonflikt mit USA: Brüssel plant milliardenschwere Gegenzölle

Die Europäische Union hat ihre Strategie im EU Handelskonflikt mit USA verschärft. Sollte es in den laufenden Verhandlungen mit Washington zu keinem Durchbruch kommen, sind ab dem 7. August umfassende Gegenzölle auf US-Waren geplant. Ziel ist es, auf mögliche Strafzölle der Vereinigten Staaten angemessen zu reagieren und die wirtschaftlichen Interessen der Mitgliedsstaaten zu schützen.
Gegenzölle im Milliardenbereich vorbereitet
Laut Beschluss der 27 Mitgliedsländer kann Brüssel im Ernstfall Abgaben auf US-Produkte im Gesamtwert von 93 Milliarden Euro verhängen. Bereits fest eingeplant ist eine Liste mit Zöllen auf Waren im Wert von 21 Milliarden Euro, darunter Konsumgüter wie Jeans und Motorräder. Weitere Importe im Volumen von 72 Milliarden Euro könnten hinzukommen, falls die Lage im EU Handelskonflikt mit USA eskaliert.
Eskalation droht ab August
Der Hintergrund: US-Präsident Donald Trump plant ab dem 1. August neue Zölle von 30 Prozent auf den Großteil der europäischen Exporte. Laut Schätzungen der EU-Kommission würden europäische Produkte im Wert von 370 Milliarden Euro betroffen sein – ein massiver Einschnitt für den transatlantischen Handel. Die Gegenmaßnahmen der EU fallen im Vergleich zwar moderater aus, dienen aber als klares Signal im EU Handelskonflikt mit USA.
Verhandlungslösung weiterhin möglich
Trotz der Vorbereitung auf den Notfall betont Brüssel, dass eine diplomatische Einigung weiterhin Priorität hat. Diplomatenkreise berichten von Fortschritten, die auf eine Reduzierung der geplanten US-Zölle auf 15 Prozent und bestimmte Ausnahmen hinauslaufen könnten. Solche Zugeständnisse würden den Druck auf europäische Exporteure mindern und den EU Handelskonflikt mit USA entschärfen.
Vorbilder aus Großbritannien und Japan
Ein möglicher Weg könnte in einem Abkommen nach dem Modell Japans oder Großbritanniens liegen. Großbritannien hat sich im Mai mit den USA auf Zölle von zehn Prozent geeinigt, Japan auf 15 Prozent – jeweils verbunden mit zusätzlichen Investitionen und Marktöffnungen zugunsten der USA. Solche Kompromisse könnten auch für die EU ein realistischer Ausweg aus dem EU Handelskonflikt mit USA sein.
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