Trading per App – Handel mit einem Klick immer beliebter
Früher war es üblich, dass Anleger und Trader einen Auftrag bezüglich eines Kaufs oder Verkaufs von Wertpapieren per Telefon oder Telefax an die Bank weiterleiten mussten. Spätestens, seitdem die ersten Online-Broker sich am Markt präsentierten, findet der Wertpapierhandel deutlich schneller und vor allem komfortabler statt. Trader können über die entsprechende Handelsplattform ihre Aufträge erteilen, die dann binnen weniger Sekunden an die Börse weitergeleitet werden. Die neueste und modernste Form des Wertpapierhandels sind Trading Apps, die mittlerweile neben Brokern auch immer mehr Banken zur Verfügung stellen.
Worum handelt es sich bei einer Trading App?
Auch Mitte 2023 ist die Anzahl der User deutlich angestiegen, die sogenannte Trading Apps nutzen. Es handelt sich dabei um Applikationen für Tablets und Smartphones, über die Sie mit einer Anbindung zu einer Bank oder einem Broker selbst Wertpapieraufträge erteilen können. Meistens wird eine solche Trading App ergänzend zur Handelsplattform, die Sie über Ihren PC nutzen können, von den Finanzdienstleistern angeboten.
Mit der Trading App können Sie allerdings nicht nur Aufträge erteilen, sondern darüber hinaus sind die Applikationen fast immer mit weiteren Funktionen und Hilfen ausgestattet. Dazu gehören zum Beispiel:
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Charting
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Indikatoren
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Zeichenwerkzeuge
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Alarme
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Realtime-Kurse
Darüber hinaus können Sie für gewöhnlich mit der Trading App Ihre gesamte Konto- und Depotverwaltung durchführen. Dazu gehört unter anderem, dass Sie sich historische Kursverläufe und auch offene Positionen in Ihrem Wertpapierdepot anzeigen lassen.
Warum sind Trading Apps Mitte 2023 so beliebt?
Trading Apps sind auch deshalb beliebt, weil es Usern zum Beispiel mit einem Klick ermöglicht wird, schnell eine Order zu erteilen. Die Apps sind inzwischen sehr übersichtlich und funktional, sodass Sie sich kaum noch von der Desktop-Variante der entsprechenden Handelsplattform unterscheiden. Zudem hat man die Trading Plattform immer mit dabei, sodass auch der spontane Handel von unterwegs aus möglich ist.
Insbesondere junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 30 Jahren nutzen die Apps verstärkt. So wird zum Beispiel kurz in der Mittagspause ein Blick auf die aktuelle Entwicklung der eigenen Positionen geworfen, um vielleicht bei einem Schnäppchen zuzuschlagen und kurz per Klick Aktien oder sonstige Wertpapiere zu erwerben. Darüber hinaus gibt es immer mehr grafische Features, sodass Sie zum Beispiel auf einen Blick erkennen, wie die Wertentwicklung der eigenen Aktien sich momentan darstellt.
Externe Trading Apps mit erweiterten Funktionen und Tools
Neben den Trading Apps, die von Banken und Brokern angeboten werden, gibt es ebenfalls sogenannte externe Apps. Diese beinhalten oftmals vor allem zusätzlich Funktionen, zum Beispiel im Bereich der Analyse und des Charting. Es gibt in dem Bereich allerdings auf „echte“ Trading Apps. Sie benötigen dann allerdings stets eine Anbindung zu einem Broker, wenn Sie über die externen und grundsätzlich brokerunabhängigen Apps Handelsaufträge erteilen möchten. Zu den führenden Handelsapps dieser Art zählen insbesondere:
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MetaTrader 5
Der Vorteil dieser Trading Apps besteht darin, dass Sie nicht auf einen bestimmten Broker angewiesen sind. Den MetaTrader 4 zum Beispiel können Sie heutzutage über die meisten Online-Broker nutzen, die im Bereich des Handels mit Devisen, CFDs oder Aktien aktiv sind. Die Software verbinden Sie mit dem Broker, sodass Sie über die Trading App ganz normal Aufträge erteilen können, so wie es auch bei einer brokereigenen Applikation der Fall wäre.
Was sind die Risiken bei Trading Apps?
Einen möglichen Nachteil gibt es bei Trading Apps, nämlich das erhöhte Risiko von (unüberlegten) Spontankäufen oder -verkäufen. Das ist vor allem dem bereits angesprochenen 1-Click-Trading geschuldet. Meistens müssen Sie sich in der App nicht jedes Mal einloggen, sondern die Login-Daten sind auf Ihrem Smartphone gespeichert.
Das führt dazu, dass Sie tatsächlich binnen weniger Sekunden mit nur einem oder zwei Klicks eine Kauforder an die Börse geben können. Das wiederum führt manchmal zu unüberlegten Handlungen, nämlich sowohl Spontankäufen als auch einem Verkauf, den Sie vielleicht im Nachhinein nicht getätigt hätten. Dieser Gefahr sollten sich bewusst sein, wenn Sie ebenfalls zu den Usern gehören, die mittlerweile gerne eine Trading Apps in Anspruch nehmen.
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