Ist die Rente noch sicher? So sichern sich Verbraucher ab

Lange Zeit konnte man sich in Deutschland auf eines verlassen: Die Rente ist sicher. Dass das heute zwar noch der Fall ist, allerdings nicht mehr in dem Umfang wie früher, werden künftig immer mehr Menschen merken. Die staatliche Absicherung im Alter ist für unselbständige Personen das wichtigste Instrument der Altersvorsorge. Private Zusatzvorsorgen werden nur in absoluten Ausnahmefällen getroffen. Dabei sinkt das Rentenniveau leider kontinuierlich.

Egal ob Aktien, Immobilien oder Versicherungen: Verbraucher sollten besser heute als morgen darüber nachdenken, private Alternativen zur staatlichen Rente in Betracht zu ziehen. Was für Selbständige und Unternehmer ohnehin längst Gang und Gäbe ist, wird somit auch für Arbeiter in abhängigen Beschäftigungsverhältnissen wichtig. Wer keine Aktien, Immobilien oder ähnliches nutzen möchte, der kann zum Beispiel auch eine Lebensversicherung wählen.

Auch wenn deutschlandweit die Absicherung der Altersvorsorge sowohl in direkten Zahlen als auch im Informationsstand im Allgemeinen noch weitgehend bedenklich ist, Kapitallebensversicherungen sind zumindest den meisten Bürgern ein Begriff. Kapitallebensversicherungen können bereits auf eine lange Tradition in der Geschichte der Menschheit zurückblicken. In diesem Beitrag zeigen wir, wie Verbraucher richtig für den eigenen Lebensabend vorsorgen.

Eine Kapitallebensversicherung kann Sinn machen

Bei Kapitallebensversicherungen wird in der Regel ein monatlicher, gleichbleibender Betrag entweder direkt oder über einen Vermittler bei einer Versicherung angelegt. Dies geschieht über einen Anlagezeitraum von mindestens zehn Jahren, meistens deutlich länger. Diese konservative Form der Altersvorsorge zeichnet sich durch eine hohe Sicherheit aus. Die Verzinsung und der Tag der Auszahlung sind von Beginn an festgeschrieben.

Im Vergleich mit alternativen Formen der Altersvorsorge im Investmentbereich sind bei der Kapitallebensversicherungen nicht ganz so hohe Gewinne zu erwarten, wie bei den Investments mit höherem Risiko. Den Preis der Sicherheit bezahlt man durch eben jene zu erwartenden niedrigeren Zinsen bei normaler Entwicklung und den Aufschlag, den man an den Vermittler oder die Versicherung direkt bezahlt.

Die Kapitallebensversicherung als Rentenersatz

Die Wirkung der Altersvorsorge von Kapitallebensversicherungen ist dual ausgerichtet. Wichtige Infos zur Rente sollte man aber vorher einholen. Wenn zum Ende der Laufzeit der Tod der Personen, die Kapitallebensversicherungen besitzen noch nicht eingetreten ist, wird die Anlagesumme plus die erzielte Zinseszinsleistung an den Versicherungsnehmer ausgezahlt. Sollte der Nehmer von Kapitallebensversicherungen vor Ablauf der zu Beginn vereinbarten Laufzeit sterben, wird ein vereinbarter Betrag an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Oft ist auch hierfür ein ganz bestimmter Termin von vorn herein vereinbart worden.

Der große Nachteil bei den reinen Kapitallebensversicherungen ist die Frage der Liquidation im Notfall. Wenn es ganz besonders dringende Notfälle zwingend machen, den Vertrag vorzeitig zu beenden, muss der Versicherer große finanzielle Abschläge hinnehmen. Bei einigen Kapitallebensversicherungen ist es auch nicht möglich, monatliche Beiträge auszusetzen.

Diese Form der Anlage eignet sich für alle risikoaversen Anleger mit berechenbarem Zukunftshintergrund. In den aktuellen Entwicklungen ist ein Trend der Anlagestrategie der Privatpersonen von reinen Kapitallebensversicherungen zu Mischformen zu erkennen.

Immobilienfinanzierung als Altersvorsorge nutzen

Eine Immobilienfinanzierung kann auch als eine Art der Altersvorsorge angesehen werden. Eine Tatsache, die in der weiteren Zukunftsplanung unbedingt zu berücksichtigen ist. Schließlich blickt die gesetzliche Rentenversicherung in eine sehr düstere Zukunft. Während die durchschnittliche Lebenserwartung stetig ansteigt, wird die Anzahl der Arbeitnehmer (bedingt durch die Arbeitslosigkeit und der geringen Geburtenrate) immer geringer.

Umso wichtiger ist es für alle Bundesbürger, eigenständig in die Altersvorsorge zu investieren. Sieht man einmal von den alternativen Rentensystemen ab, ist hierbei insbesondere eine Immobilienfinanzierung zu empfehlen. Hierdurch entstehen zwar erst einmal hohe Kosten, doch wenn man sein Haus abbezahlt hat, wird man von der Inflation oder von Mieterhöhungen nicht mehr betroffen sein. Zu berücksichtigen ist allerdings die Tatsache, dass es früher oder später zu einer Renovierung kommen wird. Auch als Eigentümer eines Wohnhauses wird man also Rücklagen bilden müssen. Durch das langfristige Wegfallen der Mietkosten wird dies im Regelfall aber auch möglich sein.

Dennoch fürchten sich noch viele Menschen davor, sich auf eine Immobilienfinanzierung einzulassen, da ihnen der große Schuldenberg Angst machen. Diesbezüglich ist allerdings zu erwähnen, dass die Inflation einem hierbei behilflich sein wird. Denn je höher die Inflationsrate ausfällt, desto geringer werden die Restschulden im Verhältnis zu den finanziellen Möglichkeiten ausfallen. Somit ist man gegenüber den Mietern klar im Vorteil, bei denen die Inflation zur Folge hat, dass die Mietkosten automatisch ansteigen.

Aktien als Altersvorsorge nutzen

Immer mehr Privatpersonen strömen an die Börse – eine ähnliche Situation wie Ende des letzten Jahrhunderts, kurz vor dem Platzen der Dotcom-Blase. Die Hoffnung vieler Börsenexperten: Die Anleger „zocken“ nicht mit ihrem Kapital, sondern investieren langfristig und konservativ, um im Alter nicht auf die staatliche Rente angewiesen zu sein.

Aktien und Wertpapiere im Allgemeinen eignen sich sehr gut zur Altersvorsorge. Das liegt daran, dass man mit Aktien unglaublich schnell und einfach vom Zinseszins-Effekt profitieren kann. Exponentielle Steigerungen des eigenen Vermögens sind somit irgendwann Realität und im Alter können dann selbst aus vergleichsweise geringen Sparsummen hohe Vermögen entstehen.

Die Altersvorsorge über Aktien und die Börse ist unglaublich einfach. Wer schnell starten möchte, der kann während des Berufslebens einen Sparplan einrichten. Sobald man dann im Alter vom Anlagekapital leben möchte, kann man wiederum einen Entnahmeplan einrichten. Wer noch jung ist, profitiert sogar doppelt: Je früher man mit dem Investieren an der Börse beginnt, desto stärker fällt der Zinseszins-Effekt ins Gewicht.

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