US-Regierung Bitcoin Bewegung: Milliarden-Transfer löst Diskussionen aus

Die jüngste Aktion der US-Behörden, fast 20.000 BTC im Wert von rund 1,92 Milliarden US-Dollar zu bewegen, schlägt am Kryptomarkt hohe Wellen. Die Herkunft dieser Bestände liegt in beschlagnahmten Vermögenswerten aus dem Umfeld des inzwischen geschlossenen Dark-Web-Marktplatzes Silk Road. Marktteilnehmer und Beobachter fragen sich, ob die US-Regierung Bitcoin Bewegung strategische Hintergründe hat oder lediglich eine interne Konsolidierung darstellt.

Herkunft der Bestände aus Silk Road-Konfiszierung

Die bewegten Bitcoins gehen auf die größten Krypto-Beschlagnahmungen in der Geschichte der US-Behörden zurück. Neben den Silk-Road-Beständen zählen auch weitere 50.000 BTC dazu, die 2022 von James Zhong konfisziert wurden. Diese Vorgänge sorgten damals bereits für Aufsehen und liefern nun neuen Stoff für Debatten.

Institutionelle Schnittstellen und neue Wallets

Rund 10.000 BTC wurden an Coinbase Prime übertragen, eine Plattform für institutionelle Kunden. Die restlichen 9.800 BTC landeten in einer neuen Wallet-Adresse. Analysten diskutieren, ob dies auf einen geplanten Verkauf oder eine interne Neustrukturierung hindeutet. Auch The Bit Journal verweist auf beide Szenarien, ohne klare Schlüsse zu ziehen.

Reaktionen am Markt und historische Parallelen

Die unmittelbare Kursreaktion von Bitcoin war ein kurzzeitiger Rückgang um etwa drei Prozent, gefolgt von einer Stabilisierung. Ein ähnliches Muster zeigte sich bereits, als die Regierung Anfang des Jahres BTC im Wert von rund 600 Millionen US-Dollar veräußerte. Der Markt erholte sich damals rasch, was auf eine zunehmende Widerstandsfähigkeit gegenüber staatlichen Interventionen hindeutet.

Forderungen nach strategischer Reserve

Branchenstimmen wie Coinbase-CEO Brian Armstrong regen an, die BTC-Bestände als strategische Reserve zu behalten, ähnlich wie Gold. Jason Lowery spricht von einem „strategischen Fehler“, sollte die Regierung das Potenzial von Bitcoin unterschätzen. Andere Marktteilnehmer wie Tether-Berater Gabor Gurbacs halten einen Verkauf für weniger wahrscheinlich und sehen in der US-Regierung Bitcoin Bewegung eher Routineprozesse in der Wallet-Organisation.

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