Disagio
Disagio
Für ein Disagio gibt es die unterschiedlichsten Definitionen im folgenden geben wir ihnen einen kurzen Überblick die verschiedenen Definitionen in den Bereichen Wertpapiere und Kredite. So ist es bei Wertpapierkäufen meist der Fall, dass vom Verkäufer einer entsprechender Ausgabeaufschlag (Disagio) verlangt wird. Dies hat zur Folge das es zu einer Verringerung des Ertrages kommt. Besonders interessant ist dies sicherlich in dem Zusammenhang von Geldgeschäften, die meisten Banken verlangen für den An- und Verkauf von Devisen erheblich Gebühren, die nicht viel mit den realen Kursen zu tun haben, man kann sich etwa an Kursaufschlägen im Bereich von 2 Prozent bis 5 Prozent orientieren.
Bei einem Kredit wird der Disagio bzw. der Kreditbetrag in der Regel inklusive des Disagios angegeben, so wird zum Beispiel bei einem Disagio Prozentsatz von 10 Prozent bei einem Kreditbetrag von 1000 Euro nur 900 Euro zur Auszahlung gebracht, da die restlichen 100 Euro als Disagio laufen, was aber nicht bedeutet das dieser Betrag von dem Kreditnehmer nicht zurückgezahlt werden muss. Der Sinn eines Disagios sind es die Kredithöhe eines Kredites für die gesamte Laufzeit des Kredits zu verringern. Dies hat zwar den Vorteil das die monatlichen Zinsen geringer ausfallen, auf der anderen Seite muss man aber einen höheren Kreditbetrag aufnehmen, was dazu führt das die Dauer der Kreditzahlungen sich auf jeden Fall erhöht.
In der Sprache der Finanzwelt ausgedrückt, sinkt zwar der Nominalzins für einen Kredit, der Effektivzins bleibt aber gleich wird nur durch die Vorauszahlung des Disagiobetrages gedrückt. Man sollte sich vor einer Kreditnahme unbedingt intensiv damit beschäftigen, ob man wirklich einen Kredit mit Disagio benötigt, da sich der entsprechende Kreditbetrag erhöht und man zwar monatlich an Zinszahlungen spart, aber langfristig mit höheren Kosten konfrontiert ist.