Börsenwoche KW 41: Die Woche an der Börse
Die Kalenderwoche 41 war für die Kapitalmärkte eine sehr gute Woche. Fast alle wichtige Börsen weltweit konnten eine starke Performance hinlegen. Auch der Nasdaq 100 in den USA konnte mit seinen Tech-Riesen einen Zuwachs von gut drei Prozent verzeichnen. Besonderen Rückenwind gaben dabei positive Zahlen aus der Chip-Branche.
Aktien

Die Sorgen der Anleger bezüglich der steigenden Infektionszahlen in vielen europäischen Ländern scheinen während der letzten Woche verblasst zu sein. Der DAX konnte eine sehr gute Woche hinter sich bringen und überschritt auch die 13.000er Marke erneut. Am Freitagabend stand ein Plus von +2,31% auf der Anzeigetafel in den Handelssälen der Deutschen Börse.
Der neue Stand beim deutschen Leitindex lautet damit 13.051 Punkte. Die Gewinner der Woche heißen MTU Aero Engines (+10,2%), Deutsche Bank (+9,0%) und Infineon (+8,2%). Die durchweg starke Woche im DAX mussten nur die Deutsche Telekom (-0,8%), Vonovia (-0,5%) und die Deutsche Börse (-0,3%) mit einem leicht negativen Vorzeichen beenden.
Der S&P 500 in den USA konnte seine Handelswoche sogar noch etwas besser abschließen als der DAX. Gegen Ende des Handels war ein Zuwachs von +2,89% auf Wochensicht und der neue Indexstand bei 3.477 Punkten zu verzeichnen. Besonderen Anteil daran hatten daran auch die Schwergewichte im Index, wie zum Beispiel Amazon, Microsoft und Alphabet.
Die höchsten Wertzuwächse konnten in dieser Woche jedoch Xilinx (+17,9%), Tapestry (+16,5%) und Corteva (+13,8%) verzeichnen. Die außerordentlich starke Performance von Xilinx basiert dabei auf einem Übernahmeangebot durch AMD. Auf der negativen Seite des Index haben sich die Unternehmen Dominos (-9,9%), Fortive (-9,8%) und Dish Network (-4,3%).
Etwas schwächer als an den westlichen Börsen war die Entwicklung in Fernost. Dort konnte der Hang Seng lediglich ein Plus von 0,33% realisieren und auf den Stand von 24.119 Punkten klettern. Der japanische Nikkei 225 hingegen konnte etwas stärker performen. Hier freuten sich Investoren über eine Entwicklung von +1,20% und einem neuen Indexstand bei 23.620 Punkten.
Anleihen & Zinsen
Die Rendite zehnjähriger Bunds hat sich in dieser Handelswoche kaum verändert. Während die Papiere in der Vorwoche noch mit -0,536% rentierten, stand zum Freitagabend eine Rendite von -0,535% auf den Anleihen.
In den USA hingegen stieg die Rendite der US-Treasuries erneut stärker an. Statt den 0,7038% der Vorwoche rentieren die Staatsanleihen nun mit 0,7787%. Damit erhöhte sich der Zinsspread zwischen den USA und Deutschland in dieser Woche erneut auf den Stand von 1,3137%.
Öl & Gold
Der Ölpreis konnte die sehr schwache Performance in der KW40 sogar überkompensieren. Zu Beginn der Woche stand der Preis noch bei 38,42 USD, konnte jedoch ein Plus von +8,12% verzeichnen und damit einen Anstieg auf den neuen Preis von 41,54 USD pro Barrel Brent. Damit steht der für die Wirtschaft so wichtige Rohstoff sogar noch höher als vor zwei Wochen.
Auch der Goldpreis stieg in der 41. Kalenderwoche modert an. Weiterhin von der Schwäche des US-Dollars getrieben legte der Preis pro Feinunze Gold +1,47% zu. Der aktuelle Goldpreis liegt damit bei 1.929 USD. Damit setzt der Goldpreis die Erholung der letzten Wochen fort.
Zahl der Woche: +26,8
So viel will der Chiphersteller Infineon künftig pro ausgestattetem Auto mehr verdienen als jetzt. Das bayerische Unternehmen profitiert von dem Trend in der E-Mobilität, da in Elektroautos deutlich mehr Chips verbaut werden als in herkömmlichen Verbrennern. Aktuell verdient Infineon ca. 560 EUR pro Auto und will diesen Wert in vier Jahren auf etwa 710 EUR steigern. Durch die Akquisition der US-Firma Cypress im Frühjahr 2020 hat sich der Konzern noch besser in der Automobilbranche positioniert und stieg damit sogar in die Liste der 10 größten Chiphersteller weltweit auf.
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