Börsenwoche KW 40: Die Woche an der Börse
In der Kalenderwoche 40 gab es ein weiteres Mal sehr unterschiedliche Entwicklungen an den Kapitalmärkten. Während die Schwäche der großen US-amerikanische Tech-Werte weitergeht, konnten sich andere Börsen wieder etwas erholen. Allerdings drücken die vielerorts weiterhin stark anschwellenden Infektionszahlen in Europa auf die Stimmung der Investoren.
Aktien

Der deutsche Leitindex sank in dieser Woche aufgrund der wieder aufkommenden Sorgen um COVID-19 erneut. Während er Index über die Hälfte der Woche positiv performte, mussten ab Donnerstag die Gewinne wieder vollständig abgegeben werden. Der DAX beendet die Woche daher mit einem Minus von -0,53%. Er fällt damit auf den Stand von 12.689 Punkten und notiert damit weiterhin unter der wichtigen Marke von 13.000 Punkten.
Eine besonders starke Woche konnten Infineon (+10,7%), Continental (+8,3%) und RWE (+6,7%) verzeichnen. Am unteren Ende der Performance befanden sich Bayer (-16,0%), Siemens (-5,2%) und Covestro (-1,9%). Der Pharma- und Agrarriese Bayer musste aufgrund deutlich schlechterer Geschäftserwartungen im Agrargeschäft ca. 7 Mrd. EUR an Marktkapitalisierung abgeben.
Während der Nasdaq in dieser Woche erneut leicht im roten Bereich war, konnte der S&P 500 wieder etwas Boden gutmachen. Auch hier war die Entwicklung bis zur Mitte der Woche deutlich positiv bei bis zu +1,6%. Allerdings trübte die Infektion von Präsident Trump und der First Lady mit Corona die Stimmung auch hier deutlich.
Am Ende der Woche steht dennoch ein leichtes Plus von +0,28% auf dem Papier. Der neue Stand des Index liegt bei 3.348 Punkten. Zu den Gewinnern der Woche zählen Paycom (+16,9%), GAP (+12,6%) und Discover (+12,5%). Auf der roten Seite des Index finden sich Halliburton (-8,6%), National Oilwell (-8,5%) und Valero Energy (-7,3%) wieder.
Auch der Leitindex in Hong Kong, der Hang Seng, konnte die Woche mit einer positiven Performance beenden. Am Ende stieg der Index um +0,75% auf 23.459 Punkte. Der Nikkei 225 hingegen musste ein deutliches Minus von -1,38% hinnehmen. Der neue Stand des Index liegt bei 23.030 Punkten.
Anleihen & Zinsen
Die Rendite der zehnjährigen deutschen Staatsanleihen sank in dieser Woche erneut etwas ab. Sie verringerte sich von -0,524% in der Vorwoche auf derzeit -0,536%.
Die Rendite der US-Treasuries hingegen zog in dieser Woche deutlich an. Die Papiere rentieren derzeit wieder mit 0,7038% und damit rund 5 Basispunkte höher als letzte Woche. Der Zinsspread zwischen den USA und Deutschland hat sich damit stark ausgeweitet auf 1,2398%.
Öl & Gold
Auch der Druck auf den Ölpreis wurde aufgrund der Infektion des US-Präsidenten wieder deutlich stärker. Der Preis gab diese Woche 7,70% ab. Der neue Preis für ein Barrel Brent liegt daher bei wieder unter der 40-USD-Marke bei 37,63 USD.
Der Goldpreis hingegen konnte sich deutlich von der Schwäche der letzten Woche erholen. Aufgrund der schwäche des US-Dollars in den letzten Tagen und der schwachen Aktienmärkte stieg der Preis des Edelmetalls um 2,16%. Damit kostet eine Feinunze Gold derzeit wieder 1.899 USD.
Zahl der Woche: 16,4 Mrd. EUR
16,4 Mrd. EUR beträgt die Marktkapitalisierung von Siemens Energy. Der Spin-Off der Siemens AG, welcher vor zwei Wochen an die Börse ging, ist auf das Herstellung verschiedener Kraftwerke zur Stromerzeugung spezialisiert. Analysten schätzten den fairen Marktpreis allerdings deutlich höher bei rund 22 Mrd. EUR ein. Seit dem IPO am 28.09.2020 hat die Aktie +5,70% zugelegt.
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